Der 74-jährige Kurt Westergaards war einer der zwölf Karikaturisten, von denen die größte dänische Tageszeitung, "Jyllands-Posten", im Jahr 2005 Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlichte. Danach brach unter Moslems weltweit eine Protestwelle aus, bei der mehr als 50 Menschen starben.
Wie die Webseite der Zeitung, jp.dk, mitteilte, hatte das ZDF Westergaard für die Talksendung "Markus Lanz" am kommenden Dienstag zu einem Interview eingeladen. Doch der Sender nahm nun die Einladung wieder zurück.
Laut jp.dk berichtete der Galeriebesitzer Erik Guldager aus Skanderborg, der ebenfalls an der Sendung hätte teilnehmen sollen, dass sich das ZDF für eine Absage entschieden habe, um nicht die Sicherheit der Mitarbeiter zu gefährden. "Das ZDF unterliegt offenbar dem Druck verschiedener Gruppen", so Guldager. "Noch ein Beispiel für Selbstzensur aus Angst vor möglichen Repressalien. Das kann ich nur bedauern. Es sieht schwarz aus für die Zukunft, wenn die Freiheit so eingeschränkt wird."
Das ZDF dementierte am Montag, dass Westergaard aus Angst ausgeladen wurde. "Die Absage war eine redaktionelle Entscheidung des ZDF", erklärte Pressesprecher des Senders, Peter Gruhne, auf Anfrage von pro. Eine Unterhaltungs-Talkshow sei keine geeignete Plattform für eine Auseinandersetzung mit dem Thema, hieß es. "Das ZDF hat in anderen Formaten vielfach über den Karikaturenstreit berichtet und wird dies auch weiter tun", erklärte Gruhne. Die für Kultur und Zeitgeschichte zuständigen Redaktionen bereiteten derzeit eine mehrteilige Dokumentation mit dem Arbeitstitel "Der Heilige Krieg" vor, die das Thema sowohl aus historischer Perspektive als auch anhand der gegenwärtigen Konflikte und aktuellen Brennpunkte aufarbeite. (pro)
Wie die Webseite der Zeitung, jp.dk, mitteilte, hatte das ZDF Westergaard für die Talksendung "Markus Lanz" am kommenden Dienstag zu einem Interview eingeladen. Doch der Sender nahm nun die Einladung wieder zurück.
Laut jp.dk berichtete der Galeriebesitzer Erik Guldager aus Skanderborg, der ebenfalls an der Sendung hätte teilnehmen sollen, dass sich das ZDF für eine Absage entschieden habe, um nicht die Sicherheit der Mitarbeiter zu gefährden. "Das ZDF unterliegt offenbar dem Druck verschiedener Gruppen", so Guldager. "Noch ein Beispiel für Selbstzensur aus Angst vor möglichen Repressalien. Das kann ich nur bedauern. Es sieht schwarz aus für die Zukunft, wenn die Freiheit so eingeschränkt wird."
Das ZDF dementierte am Montag, dass Westergaard aus Angst ausgeladen wurde. "Die Absage war eine redaktionelle Entscheidung des ZDF", erklärte Pressesprecher des Senders, Peter Gruhne, auf Anfrage von pro. Eine Unterhaltungs-Talkshow sei keine geeignete Plattform für eine Auseinandersetzung mit dem Thema, hieß es. "Das ZDF hat in anderen Formaten vielfach über den Karikaturenstreit berichtet und wird dies auch weiter tun", erklärte Gruhne. Die für Kultur und Zeitgeschichte zuständigen Redaktionen bereiteten derzeit eine mehrteilige Dokumentation mit dem Arbeitstitel "Der Heilige Krieg" vor, die das Thema sowohl aus historischer Perspektive als auch anhand der gegenwärtigen Konflikte und aktuellen Brennpunkte aufarbeite. (pro)