Der frühere Saarbrücker Tatort-Kommissar Maximilian Brückner spielt Martin Luther. Aber auch sonst ist der geplante ZDF-Zweiteiler „Himmel und Hölle“ über den Reformator hochkarätig besetzt. In weiteren Rollen wirken unter anderen Joachim Król, Armin Rohde, Christoph Maria Herbst und Anna Schudt mit. Die Regie führt Uwe Janson. Das Drehbuch schrieben Stefan Dähnert und Marianne Wendt.
Brückner schlüpft in die Rolle des Theologen Luther, der 1517 mit seinen 95 Thesen für eine große Wende in der Kirchengeschichte sorgte. Der Ausstrahlungstermin ist noch offen. Aus Sicht des ZDF-Programmdirektors Norbert Himmler würdigt der Ensemblefilm „die Modernität und Wirkungsmacht der Reformation sowie die Ambivalenzen in der Person Martin Luthers“.
Nach ersten Erfolgen erbitterte Gegner
Martin Luther stellte 1517 die Welt auf den Kopf. Mit seinen 95 Thesen gegen den Ablasshandel macht er sich mächtige Feinde. Nach ersten Erfolgen werden er und sein Weggefährte Thomas Müntzer, gespielt von Jan Lennart Krauter, zu erbitterten Gegnern. Der Film erzählt, wie die 95 Thesen auch dank des Buchdrucks ein politisches Beben auslösen.
Als Luther seine Thesen selbst vor dem Kaiser nicht widerruft, ist die Reformation nicht mehr aufzuhalten. Allerdings ringt Luther bald mit seinen Gefährten Thomas Müntzer, Andreas Bodenstein (Johannes Klaußner), Lukas Cranach (Christoph Maria Herbst) und den beiden entlaufenen Nonnen Käthe (Frida-Lovisa Hamann) und Ottilie (Aylin Tezel) um den rechten Weg.
Thomas Müntzer will eine gerechtere Welt auch gegen die Landesfürsten durchsetzen. Martin Luther lehnt jede Gewalt ab. Reformation steht gegen Revolution. Der Streit endet mit der verheerenden Schlacht von Frankenhausen. Luther muss mit der Schuld am Tod von Tausenden Bauern und Müntzers Hinrichtung weiterleben.
Filmförderung durch den tschechischen Staatsfonds
„Himmel und Hölle“ ist eine ZDF-Auftragsproduktion der UFA Fiction mit Förderung des tschechischen Staatsfonds der Kinematografie-Filmförderung. Produzenten sind Benjamin Benedict und Joachim Kosack. Ein Sendetermin ist im Rahmen des ZDF-Angebots zum Thema 500 Jahre Reformation 2017 geplant. (pro)MDR befasst sich multimedial mit Reformation (pro)
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