Xavier Naidoo: Bekenntnis mit eindringlicher Soulstimme

M a n n h e i m (PRO) - "Bist Du am Leben interessiert" - unter diesem Titel ist im März und April der Mannheimer Popstar und bekennende Christ Xavier Naidoo in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Tournee unterwegs. Das Magazin der Deutschen Bahn "mobil" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe ausführlich über den Sänger.
Von PRO

Was Xavier Naidoo von vielen deutschen Popstars unterscheide, sei seine „Stimme“ und „sein außergewöhnliches Talent, Menschen mit seinen Songs zu erreichen“, heißt es in dem Magazin der Deutschen Bahn. „Mit seinem Bekenntnis zu Gott und einer eindringlichen Soulstimme“ habe er die „deutschen Pophelden vom Thron gestoßen“. Als im Jahr 1997 Naidoo mit seinem Lied „Freisein“ die Spitze der Charts erreichte, hatten noch viele über die „Naivität des bibeltreuen Sängers“ gewitzelt.

Erfolg wie kaum ein anderer

Doch inzwischen mussten sich die Spötter eines Besseren belehren lassen: Innerhalb von zwei Monaten hat Naidoo über 600.000 CDs seines aktuellen Albums „Telegramm X“ verkauft.  Das Album „Noiz“, das der Sänger zusammen mit der christlichen Gruppe „Die Söhne Mannheims“ herausbrachte, war 2005 erfolgreicher als jede andere deutsche Produktion.

Verantwortung übernehmen

Der Erfolg scheint dem Künstler jedoch nicht zu Kopfe gestiegen zu sein. Er steht mitten im Leben, wenn er sich für seine Heimatstadt Mannheim und die dort lebenden Menschen einsetzt. Nicht nur seine Liedtexte berichten vom Glauben. Naidoo möchte „Gutes tun“ und sich „verantwortlich fühlen“, heißt es in „mobil“ weiter. „Ich bin sauer auf Konzerne, die in Deutschland jahrelang Arbeiter ausgenutzt haben und die jetzt einfach hier sitzen lassen. Wie das vonstatten ging, hat man in Mannheim in den letzten 15 bis 20 Jahren gut sehen können. So etwas fördert nur die Politikverdrossenheit“, meint der Star gegenüber „mobil“.

Er selbst trifft sich regelmäßig mit leitenden Persönlichkeiten großer Unternehmen und Verbände. Auch zu dem Oberbürgermeister seiner Heimatstadt, Gerhard Widder, hat er Verbindungen. Naidoo möchte etwas bewegen, „anregen, anschieben, mitdenken“, schreibt „mobil“. Der Künstler gibt Mannheim dabei gute Chancen. Unter anderem hätten seine Freunde, die „Söhne Mannheims“, ein Büro in der Stadt und kümmerten sich um die „finanzielle Unterstützung für Behinderteneinrichtungen“.

Zurückhaltend gegenüber Medien

Gegenüber den Medien verhält sich Xavier Naidoo distanziert. Detaillierte Interviews gibt er kaum noch, da er sich zu oft „missverstanden“ fühlte und als „Jesus der Hitparaden“ verschrien wurde, wenn er von seinem Glauben sang, schreibt „mobil“ weiter. „Es ist nicht richtig, wenn man mich deshalb als religiösen Fundamentalisten hinstellt. Ich lasse alles gelten, lasse jedem seine Überzeugung“, verteidigt sich der Sänger. Soul-Music lebe davon, dass man sich öffne und aus seiner Seele schöpfe. „Ich kann nicht aus vollem Herzen singen, wenn mich die Dinge nicht berühren“, so der Popstar.

Kritik ertragen

Oft musste sich Naidoo Vorwürfe anhören wie etwa die von Michael Pilz (von der Tageszeitung „Die Welt“). Demnach fülle er mit seinem Gottesbekenntnis und den missionarischen Liedtexten „geschickt eine Lücke zwischen Popmusik und Religion“, heißt es in „mobil“. Zudem erinnerten seine Werke an die „Tanz- und Unterhaltungsmusik aus der DDR“. In der Auseinandersetzung mit derartiger Kritik fühlt sich Naidoo eher berufen, für den „Glauben an das Gute Zeugnis abzulegen“.

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