Würde Jesus Facebook nutzen?

Was ist das Web 2.0? Wie können Christen das Internet nutzen? Und welche Gefahren birgt es? Diese und ähnliche Fragen will das Heft "Im Netz der Möglichkeiten" vom Verein "Christliche Jugendpflege" beantworten. Es ist ein kurz gehaltener, praktischer Überblick für Eltern und Jugendmitarbeiter sowie Jugendliche, die sich unsicher bei ihrem Treiben im Netz sind.
Von PRO
"Der durchschnittliche Jugendliche surft pro Tag 134 Minuten im Internet", informiert das Heft, dessen Cover wie ein Apple iPod  aussieht. Deswegen spreche man auch von "Digital Natives" – den Eingeborenen des Internet. Wer hingegen wenig online ist und sich nicht auskennt in den sozialen Netzwerken, Weblogs und Internetangeboten, ist "Digital Emigrant". Eltern, Lehrer und Jugendmitarbeiter verstehen oft nur Bahnhof, wenn ihr Kind von seiner Online-Welt redet.

Um diesen Verständnisgraben zu überbrücken, hat der Verein "Christliche Jugendpflege" das Heft "Im Netz der Möglichkeiten – Hilfen zu Web 2.0" herausgegeben. "Was ist das Web 2.0? Wie wird es genutzt? Welche Möglichkeiten bietet das Internet? Wie kann man dort seinen Glauben ausleben? Wie kann man die Gefahren umgehen?", so lauten einige Leitfragen.
 
Aber auch Jugendliche selbst können wertvolle Informationen aus dem Heft ziehen, etwa darüber, wie man seinen Glauben im Netz leben kann, aber auch über Gefahren. Am schönsten sei es, wenn das Internet zur Ehre Gottes beitrage, schreiben die Autoren.

"Was würde Jesus zu SchülerVZ sagen?"

Gott mag und sucht Gemeinschaft, und Internet-Portale, die Gemeinschaft wollen, sind zunächst mal nichts Schlechtes, lautet das Urteil. "Aber ist die Gemeinschaft im Internet nicht flach und oberflächlich? Das hängt von den einzelnen Nutzern ab!" Es könne sehr praktisch sein, wenn sich Jugendkreise über soziale Netzwerke miteinander verknüpften. Ein Video von der letzten Freizeit könne zudem andere Freunde neugierig machen, was die christlichen Gruppen unternehmen. Die Antwort auf die Frage "Würde Jesus die Chancen des Internets nutzen?"  lautet bei den Autoren: "Wir glauben, er tut es schon!"

Die Autoren geben dem Leser 11 wichtige Regeln fürs Internet. Darin warnen sie unter anderem vor zu viel Datenfreigabe und raten dazu, den Angaben der anderen Nutzer nicht immer zu trauen und vor "kostenlosen" Lockangeboten Acht zu haben. Dass Fotos nur mit Erlaubnis verwendet werden dürfen, gehört ebenso zu den rechtlichen Pflichten im Internet wie das Unterlassen von illegalen Downloads von Filmen oder Musikstücken. Auch die Themen Cyber-Mobbing, Pornographie, Onlinesucht spricht das Heft an. Was die Kommunikation über das Internet angeht, könne die Bibelstelle "Und lasst uns aufeinander achten" (Hebräer 10,24) als Richtlinie gelten.

Wer tiefergehende Informationen zu sozialen Netzwerken, Chat-Programmen, Blogs und Web 2.0 haben möchte, dem dürfte das 23 Seiten umfassende Heftchen zu wenig sein. Es möchte lediglich einen kurzen Einstieg in die Thematik bieten und die wichtigsten Grundbegriffe ansprechen. Als Überblick für Neueinsteiger ins Internet und für junge Christen, die unsicher im Bezug auf ihr Treiben in der virtuellen Welt sind, ist es jedoch eine gute Hilfe.

Das Heft stellt der christliche Verein kostenlos zur Verfügung. Allerdings freut er sich über eine freiwillige Kostenbeteiligung in Form einer Spende. Die Kosten pro Heft seien mit 50 Cent abgedeckt. Die Christliche Jugendpflege ist eine Einrichtung der evangelisch-freikirchlichen Brüdergemeinden.

Mehr Informationen und Bezugmöglichkeiten unter www.christ-online.de
Auf dieser Webseite kann man das Heft "Im Netz der Möglichkeiten" zudem in digitaler Form kostenlos ansehen. (pro)
http://www.christ-online.de
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