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„Wort zum Sonntag“-Sprecher will sich nicht öffentlich äußern

Nach der Kritik evangelikaler Verbände an seinem "Wort zum Sonntag" will sich der katholische Pfarrer Wolfgang Beck nicht öffentlich entschuldigen. In der Sendung von Samstag hatte er Evangelikale mit Salafiten verglichen.

Von PRO

Foto: ARD/Christian Behrens

Wie der "Evangelische Presse-Dienst" (epd) berichtet, will sich Beck nach Kirchen-Angaben nicht öffentlich zur Kritik an seinem "Wort zum Sonntag" äußern. Er bedaure aber, dass es zu Missverständnissen gekommen sein könne, sagte der katholische Rundfunkbeauftragte für den NDR, Andreas Herzig, am Dienstag.

Die "Deutsche Evangelische Allianz" hatte beim NDR Programmbeschwerde eingelegt, weil Beck in seinem "Wort zum Sonntag" evangelikale Christen, Piusbrüder und Salafiten gleichgesetzt hatte. Wörtlich sagte er: "Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist: Vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit. Alle Kraft wird da hinein gesetzt, dass das Leben völlig übereinstimmt mit dem, was gepredigt wird." Weiter erklärt er, Fundamentalisten ließen in der Regel keine Fragen zu, "rechnen nicht damit, dass sie sich von den anderen noch etwas sagen lassen können, lassen sich nicht irritieren". Daraufhin hatte der Vorsitzende der "Deutschen Evangelischen Allianz", Michael Diener, eine öffentliche Richtigstellung gefordert und den Vergleich zurückgewiesen.

Beck habe Diener auf dessen Brief persönlich geantwortet, sagte Herzig am Dienstag laut epd. Sollte sich jemand durch seinen Beitrag verletzt fühlen, werde Beck auch darauf persönlich reagieren. (pro)

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