Das christliche Medienmagazin

Wort zum Sonntag: Erwartungen unterschiedlich

Markus Bräuer, Medienbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat auf die Kritik des Christlichen Medienverbundes KEP am Wort zum Sonntag reagiert. Er bedauere, dass die Erwartungen von etlichen Christen mit der vergangenen Ausgabe nicht erfüllt worden seien.
Von PRO
Markus Bräuer, Medienbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat auf die Kritik des Christlichen Medienverbundes KEP zum Wort am Sonntag reagiert

Foto: Jens Bösenberg

Markus Bräuer, Medienbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat auf die Kritik des Christlichen Medienverbundes KEP zum Wort am Sonntag reagiert

Gegenüber pro erklärte Bräuer, dass die Redaktion auch diese Sendung, genau wie alle anderen, analysieren werde. „Unterschiedliche Menschen schauen das ‚Wort zum Sonntag‘ mit unterschiedlichen Erwartungen. Leider können wir dabei nicht immer alle Bedürfnisse erfüllen“, betonte Bräuer. Pastorin Nora Steen, Sprecherin des kritisierten „Wortes zum Sonntag“, erklärte gegenüber dem Evangelischen Pressedienst epd, dass sie sich „vor allem an die vielen kirchenfernen Zuschauer“ gerichtet habe und ihnen einen „niederschwelligen Zugang zum Thema der Erwartung der Ankunft des Gottessohnes ermöglichen wollte“.

Adventszeit keine Wellness- und Gourmetwochen

Es tue ihr leid, dass sie damit die Erwartung einiger Christen enttäuscht habe. Sie werde dies in ihrer künftigen theologischen Arbeit bedenken, sicherte die niedersächsische Pastorin öffentlich zu. Wolfgang Baake, Geschäftsführer des Christlichen Medienverbunds KEP, hatte die Sendung als wenig christlich wahrgenommen und als „missglückt“ kritisiert. Der Advent sei von der Pfarrerin zu „Wellness- und Gourmetwochen“ umgedeutet worden. Die Pastorin habe das Wort Advent zwar 13 Mal erwähnt, aber nicht davon gesprochen, was der Advent für die Christen bedeute. Sie habe lediglich den Zauber thematisiert, der „Kinderherzen in der Vorweihnachtszeit erfülle“, aber die Botschaft von der „Menschwerdung Gottes“ außen vor gelassen. Baake hatte Bräuer schriftlich gebeten, „dass vor allem in der Adventszeit mehr von unserem Herrn gesprochen“ werde. (pro)

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