Volker Kauder sagte bei der 119. Allianzkonferenz in Bad Blankenburg: „Wir wollen das organisierte Helfen zum Sterben verbieten.“ Dazu gebe es zwei Formen: So gibt es etwa in der Schweiz Einrichtungen, die für ihren Dienst zum Sterben Geld verlangen. „Kein Profit mit dem Sterben“, forderte Kauder. Seine Fraktion wolle darüber hinaus Organisationen verbieten, die sich mit dem Sterben beschäftigten, beispielsweise Sterbehilfevereine.
Bislang gilt: Wenn sich ein Mensch selbst töten möchte, kann dieses in Deutschland nicht bestraft werden. Auch ein Dritter, der einem Menschen hilft sich selbst töten zu können, zum Beispiel indem er ihm die Mittel dafür zur Verfügung stellt, kann nicht bestraft werden.
Aus Galater 5 zitierte Kauder „Gott hat die Menschen zur Freiheit befreit“ und fragte: „Gilt das nicht auch am Schluss?“ Sein Eindruck sei, dass Menschen keine Angst vor dem Tod selbst, sondern vor dem Weg dahin hätten. Deswegen sei es wichtig sicherzustellen, dass die Menschen „auf diesem schwierigen Weg nicht allein gelassen, einer Apparate-Medizin überantwortet, werden.“