Willow-Creek-Kongress: Christliche Energie-Tankstelle für Jugendliche

E r f u r t (PRO) - Der größte internationale kirchliche Kongress für Jugendliche und junge Erwachsene in Mitteldeutschland findet von Freitag bis Sonntag in Erfurt statt. 3.300 Teilnehmer aus sieben europäischen Ländern und den USA haben sich zu dem Willow-Creek-Kongress angemeldet. 41 Prozent der Teilnehmer kommen aus den evangelischen Landeskirchen. Der Rest kommt aus Freikirchen. 63 Prozent von ihnen sind männlich, 37 weiblich.
Von PRO

„Wenn Jugendliche in die Schlagzeilen kommen, dann brennt’s meistens“, sagte der Geschäftsführer von Willow Creek Deutschland, Karl-Heinz Zimmer. „Wir nehmen sie dann wahr als rechts- oder linksradikal.“ Berichte, die von der Perspektivlosigkeit der Jugendlichen zeugen, seien „mit Sicherheit keine Schwarzmalerei“, so Zimmer. „Besonders der internationale Vergleich der Situation von Jugendlichen zeigt, dass etwas getan werden muss.“ Daher müssten gerade Jugendliche, die sich in der Kirche und in christlichen Gruppen einsetzten, unterstützt werden. „In diesen Gruppen gibt es einen unglaublichen Schatz an jungen Leuten mit Wertekapazität und viel Sozialkompetenz.“

Dabei müsse „an den Wurzeln“ gearbeitet werden, was Politiker oft nicht leisten könnten. Die junge Generation sei auf der Suche nach Anerkennung, nach Echtheit und habe Sehnsucht nach Beziehungen. Deshalb wolle der Jugend-Kongress von Willow Creek den Teilnehmern helfen, ihr Verlangen nach Echtheit mit dem christlichen Glauben zu stillen. Zimmer forderte die christlichen Gemeinden und Kirchen dazu auf, sich der Herausforderung zu stellen, mehr Zeit, Kraft und Geld bereitzustellen, um einer perspektivlosen Zukunft Alternativen entgegenzustellen.

Auf dem Kongress wird es neun Programmeinheiten mit Seminaren und Vorträgen, aber auch Musik, Theaterstücken und Multimedia-Clips geben. Ein Konzert der erfolgreichsten christlichen Rockband („Delirious?“) bildet am Samstag um 20 Uhr in der Messe Erfurt den Höhepunkt des künstlerischen Teils.

„Wir wollen diese jungen Menschen motivieren und ihnen sagen, dass sie auf dem richtigen Weg sind“, sagte der Koordinator des Jugendbereichs von Willow Creek Deutschland, Heinz Janz (Münster). „Auf unserem Kongress erhalten sie wieder den Blick dafür, was wirklich wichtig ist. Außerdem sind es Menschen, die immer etwas von sich geben. Hier bekommen sie einmal etwas zurück.“ Den Kongress-Teilnehmern würden „Werkzeuge“ mitgegeben, mit denen sie in ihrer Jugendarbeit arbeiten könnten. Janz sieht das Programm der drei Tage vor allem als „Tankstelle“, bei der die Jugendlichen Energie tanken können. Und auch nach dem Kongress werden sie weiter begleitet und unterstützt: 40 Tage lang erhalten sie täglich eine E-Mail mit weiteren Fragen und Anregungen für ihre Arbeit.

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