„Willow Creek ist gegen niemanden“

Der Gründer und Geschäftsführer von "Starbucks", Howard Schultz, hat seine Rede beim "Global Leadership Summit" von Willow Creek abgesagt. Er reagierte damit auf den Druck von Schwulen- und Lesbengruppen. Diese hatten damit gedroht, andernfalls einen Boykott von Starbucks zu starten.


Von PRO

Eine Woche vor der Veranstaltung sei eine von 717 Personen unterzeichnete Petition gestartet worden, betonte der Gründer und leitende Pastor der "Willow Creek"-Gemeinde Bill Hybels. Die Initiatoren der Aktion behaupteten, Willow Creek sei schwulenfeindlich und kündigten einen Boykott des Unternehmens an, wenn Schultz wie geplant auf der Konferenz sprechen werde. Um negative Auswirkungen auf das Unternehmen zu vermeiden, habe er seine Rede in Einvernehmen mit Willow Creek abgesagt. Es sei nicht möglich gewesen, die Initiatoren der Protestaktion zu kontaktieren und so eine Einigung zu erzielen, so Hybels in seiner Erklärung.



"Sehr traurig finde ich den zunehmenden Trend, besonders in der Kultur der USA, zuerst Steine zu werfen und erst später Fragen zu stellen", sagte Bill Hybels gegenüber den Kongressbesuchern in Chicago. "Wenn die Organisatoren der Veranstaltung sich die Zeit genommen hätten, uns anzurufen, hätten wir ihnen erklären können, dass Willow nicht nur nicht gegen Homosexuelle, sondern gegen niemanden ist." Willow Creek werde versuchen, die Urheber der Petition zu kontaktieren, um die Angelegenheit zu klären. "Wir werden uns hinsetzen und sehen, ob wir miteinander sprechen können", hofft Hybels auf ein Treffen. Er äußerte sich zuversichtlich, hierdurch besseres Verständnis und gegenseitigen Respekt zu schaffen.



Die "Willow Creek Community Church" ist eine unabhängige amerikanische Kirchengemeinde in South Barrington bei Chicago. Sie wurde 1975 gegründet. Die "Willow Creek Association" wurde 1992 als Netzwerk zwischen Gemeinden gegründet. Zu diesem Netzwerk gehören heute weltweit etwa 11.000 Gemeinden, deutschlandweit sind es über 300 Partnergemeinden. (pro)

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