Willow Creek-Geschäftsführer: Vielen Teilnehmern ging der Kongress unter die Haut

E r f u r t (PRO) - Der Jugendreferent Torsten Hebel (Berlin) hat am Sonntag, dem letzten Tag des Willow Creek-Kongresses für Jugendliche und junge Erwachsene, der vom 5. bis 7. Mai 2006 in der Messe in Erfurt stattfand, die Jugendlichen dazu ermuntert, sich in ihrer Gemeindearbeit und in der Mission unter Freunden, Bekannten, Kollegen und Familienangehörigen, der Liebe Gottes sicher zu sein. Hebel wörtlich: "Gott ist ein Papa, der auch für dich gestorben wäre, wenn Du der einzige Mensch auf der Welt wärst. Bitte pflanzt diesen Gedanken in Euer Herz".
Von PRO

Torsten Hebel absolvierte an der Schauspielschule School of Arts and Drama in Los Angeles. Außerdem absolvierte er eine theologische Ausbildung.

Hebel: „Entweder ist Jesus auferstanden oder wir machen hier in Erfurt den größten Blödsinn!“

Wie Hebel weiter sagte, spiele es keine Rolle, wie man sich fühle. Entscheidend sei, dass man wisse, ob man sich „von Gott geliebt fühlt oder nicht“. Nach Hebels Worten ist die Geschichte vom auferstandenen Jesus Christus die „größte und wichtigste Geschichte der Welt“. Hebel erklärte: „Entweder Jesus ist auferstanden, oder das, was wir hier auf dem Kongress machen, ist der größte Blödsinn, der je auf der Welt gemacht wurde.“ Diese Auferstehungskraft bedeute, dass Gott „immer das letzte Wort hat“.

Gerade in einer Welt, in der Jugendliche „massiv in ihrem Selbstwertgefühl angegriffen“ würden, sei es wichtig sich zu erinnern: „Gottes Liebe ist eine Liebe, die es so auf der Welt sonst nirgends gibt. Jede andere Liebe muss von außen aktiviert werden. Doch Gottes Liebe sprudelt von innen wie eine nicht versiegende Wasserquelle.“

Jugendliche heute seien so vielen Möglichkeiten ausgesetzt, dass sie wie in einem Geländewagen mit 175 PS auf freiem Feld unterwegs seien. Früher hingegen, so seine Erfahrung, sei das Leben eines Jugendlichen wie die Fahrt mit einem Opel Kadett auf einer mit Leitplanken geschützten Landstraße gewesen, sagte Hebel in seiner Rede zum Thema „Eine Generation – Die deutsche Jugendszene verstehen“. Daher seien in der heutigen Welt Werte und Orientierung so wichtig: „Was man an Orientierung nicht hat, kann man mit Geschwindigkeit nicht wett machen.“

Nachbearbeitung in E-Mails

Auch nach dem Ende des Kongresses am Sonntag können sich die Teilnehmer weiter mit dem Erfahrenen beschäftigen: Erstmals schickt Willow Creek 40 Tage lang täglich eine E-Mail an alle Teilnehmer heraus, in der an die Programminhalte des Kongresses erinnert wird. „Wir wollen, dass nach dem Kongress das Gelernte nicht einfach im Sande verläuft“, sagt Jörg Ahlbrecht, der für dieses Projekt verantwortlich ist. Die E-Mails enthalten Zitate und wichtige Punkte aus den Reden und passende Bibeltexte. Ahlbrecht, der elf Jahre in Wetter an der Ruhr als Pastor war und nun hauptamtlich für Willow Creek arbeitet, hilft Gemeinden dabei, das auf den Kongressen Erlernte in der Gemeindearbeit umzusetzen. 40 Tage ist auch die Dauer bis zum ersten „Follow-Up“-Treffen: am 17. Juni können sich die Teilnehmer erneut in Heidelberg und Leipzig treffen, am 26. August wird es ein weiteres Nachtreffen in Hannover und Mülheim an der Ruhr geben.

„Immer wieder betende Jugendliche“

Der Geschäftsführer von Willow Creek Deutschland/Schweiz, Karl-Heinz Zimmer, freute sich über eine „rundum sehr gute Konferenz“, sowohl was die Inhalte als auch die Atmosphäre betreffe. Zimmer zeigte sich erstaunt über die Aufmerksamkeit der jungen Leute. „Ich sah immer wieder auf dem Gelände junge Leute, die in Gruppen oder einzeln beteten oder in der Bibel lasen“, sagte Zimmer. Besonders das Thema Gemeinschaft sei für ihn in den Vorträgen der drei Tage zentral gewesen. „Gerade heute ist die Frage wichtig: Wie lebe ich eine gesunde Gemeinschaft? Entweder in der Gemeinde, zwischen zwei Menschen, aber auch in der Familie.“

Besonders positiv hob Zimmer das Konzert der christlichen Rockband „Delirious?“ vom Samstagabend hervor: „Das war nicht nur einfach ein Happening, sondern ein grandioses Konzert mit einer geistigen Atmosphäre auf hohem Niveau – ein Kunstwerk!“ Es sei ungewöhnlich aber sehr erfreulich, wenn ein Rocksänger während des Konzerts aus der Bibel vorlese.

Teilnehmer des Jugend-Kongresses sagten gegenüber Zimmer, sie seien überrascht gewesen, dass der Kongress ihnen so unter die Haut ging. „Und darunter war ein eher trockener Typ, von dem man so etwas eher nicht erwartet hätte.“

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