Wieder auf Sendung: „Tacheles“ auf Phoenix

B o n n (PRO) - Nach einer längeren Pause sendet der Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix ab Samstag wieder die evangelische Fernseh-Talkshow "Tacheles". In zwölf Folgen wird es in den kommenden zwei Jahren um die Zehn Gebote gehen.
Von PRO

„Alter Wert in neuen Schläuchen: Müssen die Zehn Gebote neu geschrieben werden?“ lautet der Titel der „Tacheles“-Sendung, die am Samstag, den 27. Oktober, um 22.15 Uhr auf Phoenix ausgestrahlt wird. Mit einem neuen Konzept moderiert Ursula Ott die christliche Talksendung, die ab sofort in jeweils einer anderen Kirche in Deutschland aufgezeichnet wird. Ott ist stellvertretende Chefredakteurin des evangelischen Monatsmagazins „Chrismon“. Sie war zuvor lange Kolumnistin bei der Illustrierten „Brigitte“ und als freie Autorin für überregionale Zeitungen und Magazine wie „Geo“, „Eltern“, „Freundin“ und „Vogue“ tätig. Das Magazin „Chrismon“, das mit einer monatlichen Auflage von 1,5 Millionen erscheint, wird die jeweilige „Tacheles“-Sendung ankündigen und weiter vertiefen.

In der ersten Sendung der neuen Reihe wird es vornehmlich um die aktuelle Wertediskussion in Gesellschaft, Medien, Wirtschaft, Erziehung, Bildung und Familie gehen. Die Gäste sind Bischof Wolfgang Huber, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der stellvertretende „Stern“-Chefredakteur Hans-Ulrich Jörges, die Schriftstellerin Thea Dorn, die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sowie der Regisseur und Intendant Ulrich Khuon. Die Sendung wurde in der Sankt Matthäus-Kirche in Berlin aufgezeichnet.

Ott geht mit ihren Gästen den Fragen nach: „Wie wichtig sind die Zehn Gebote als Werte für das Fundament unseres Zusammenlebens und des Staates? Ist die Kirche der Wertemonopolist? Braucht die Gegenwart noch die Zehn Gebote? Oder müssen sie gar neu geschrieben werden?“ Die evangelische Rundfunkarbeit will damit nach eigener Aussage für Erwachsene fortsetzen, was sie mit der Kinderserie „Unsere Zehn Gebote“ angefangen hat: zu versuchen, das älteste Regelwerk der Welt in den Alltag zu übersetzen. „Immer mehr Menschen fragen nach ethischer Orientierung, weil sie keinerlei religiöse Bildung durch Elternhaus oder Schule erfahren haben. Dieses Vakuum möchten wir und müssen wir mit dieser Reihe füllen. Der Dialog ist das kleine Einmaleins des Christentums, das Fundament unserer Werteordnung und deshalb unsere Bringschuld an die Zeitgenossen“, erklärte der Rundfunkbeauftragte des Rates der EKD, Pfarrer Bernd Merz, am 30. Mai in einer Pressemitteilung.

„Tacheles“ ging zum ersten Mal im Oktober 1999 als erste bundesweite Kirchen-Talkshow auf Sendung. Das Format erreichte bislang – mit Wiederholungen – bis zu 500.000 Zuschauer. Für die Redaktion von „Tacheles“ sind weiterhin der EKD-Senderbeauftrage für Phoenix, Pfarrer Fritz Penserot, und der Fernseh-Journalist und Medienberater Jürgen Koerth zuständig, der im vergangenen Jahr beauftragt worden war, das Sendeformat zu überarbeiten.

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