Wie die Evangelische Nachrichtenagentur idea berichtet, gab es noch deutlich mehr Interessenten für die Veranstaltung. Dies sei aber aus Platzgründen nicht möglich gewesen, so die Oberlandeskirchenrätin Kerstin Gäfgen-Track. Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann sah zwischen den beiden Standpunkten Evolution und Schöpfung keinen Widerspruch. Die biblische Schöpfungsgeschichte gebe dem Menschen als Erzählung eine Orientierung und zeige ihm, dass er sich vor Gott verantworten müsse.
Ein naturwissenschaftliches Programm seien die biblischen Erzählungen aber nicht. Der Evolutionsbiologe Prof. Ulrich Kutschera (Kassel), der als einer der schärfsten Kritiker des Kreationismus gilt, stellte dem Schöpfungsbericht naturwissenschaftliche Tatsachen gegenüber. Beides müsse äußerst sorgfältig voneinander getrennt werden.
Wolfgang Baake (Wetzlar), Geschäftsführer des Christlichen Medienverbunds KEP, wies in der Podiumsdiskussion deutlich darauf hin, dass die Naturwissenschaften zwar versuchten zu erklären, wie und in welchem Zeitraum die Erde entstanden sei, die Theorie könne aber keine Antwort auf die Frage nach dem Schöpfer geben. Kritisch zu hinterfragen sei auch die Entstehungszeit der Erde, die von den Evolutionsbiologen festgelegt wurde: „Diese sind auf keine Weise nachprüfbar und beweisbar“, so Baake. Das Schülerforum wird im Internet dokumentiert unter: www.evangelisch-in-niedersachsen.de/schuelerforum.