„Welt“-Redakteur Hasse plädiert für „Nordkirche“

Die nordelbische, mecklenburgische und pommersche Landeskirchen sollen im Jahr 2012 zu einer gemeinsamen "Nordkirche" zusammengelegt werden. Rund 2,4 Millionen Mitglieder hätte der Kirchenverband dann. Die Fusion ist umstritten. Zu den Befürwortern gehört der Journalist Edgar Sebastian Hasse.
Von PRO

Im Journal „Forum Nordkirche“, das in der vergangenen Woche der nordelbischen, der mecklenburgischen und pommerschen Kirchenzeitung beilag, werden auf 16 Seiten Meinungen und Informationen, Stellungnahmen zur geplanten „Nordkirche“ veröffentlicht.

Edgar Sebastian Hasse, Redakteur bei der Tageszeitung „Die Welt“ und der „Welt am Sonntag“ und zuständig für die Berichterstattung in Norddeutschland, spricht sich darin für eine Fusion aus. Denn eine gemeinsame Kirche in Norddeutschland könne auch zu einer dringend notwendigen „Neupositionierung“ einer zunehmend an Konsum und Kapital orientierten Gesellschaft beitragen, so Hasse.

Missionarische Chancen

Wichtig sei zudem der missionarische Anspruch, den eine gemeinsame Kirche umsetzen könne. „Was in den 80er Jahren als ‚Konziliarer Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung‘ begonnen hat, kann – um die Bereiche missionarischer Anspruch und Frömmigkeitspflege erweitert – gemeinsam fortgesetzt werden“, so Hasse gegenüber dem „Forum Nordkirche“.

Edgar S. Hasse, 1960 als Sohn eines Pastors in Zeitz (Sachsen-Anhalt) geboren, studierte Theologie und arbeitete nach dem Diplom als Redakteur bei der Tageszeitung „Die Union“ in Leipzig. Zehn Tage vor Öffnung der Mauer im November 1989 flüchtete er über die damalige CSSR nach West-Deutschland, arbeitete für das „Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt“, den Hörfunk und seit 1996 bei der Tageszeitung „Die Welt“. Hasse ist zudem ehrenamtlich im Vorstand des Christlichen Medienverbundes KEP (Wetzlar) engagiert. (PRO)

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