Weihnachtskarte des Bundesinnenministeriums mit christlichem Motiv

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) macht aus seinem christlichen Glauben keinen Hehl. Sicher ein Grund, warum er sich in diesem Jahr darum gekümmert hat, dass die Weihnachtskarte seines Ministeriums ein christliches Motiv zeigt – und einen Bezug zu seinem Heimatort herstellt.
Von PRO

Bereits im Sommer klingelte das Telefon im evangelischen Dekanat Hof in Oberfranken. Ein Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums bat in Friedrichs Auftrag um ein geeignetes Motiv für eine Weihnachtskarte. "Der Innenminister war auf der Suche nach einem Bild mit christlichem Inhalt, das die eigentliche Bedeutung von Weihnachten transportiert. Und er wollte ganz bewusst einen Bezug zu seinem Wohnort herstellen", erinnert sich Dekan Günter Saalfrank im Gespräch mit pro.

Saalfrank, der den Innenminister bereits seit der Schulzeit kennt, hat daraufhin mehrere Motive aus der Hofer Dekanatskirche St. Michaelis zur Verfügung gestellt. Darunter waren Bilder von Buntglasfenstern, welche die Verkündigung an Maria und die Geburt Jesu zeigen, sowie ein weihnachtlich geschmückter Altar. Das Innenministerium entschied sich schließlich für "die Geburt Jesu".

"Ein überzeugter Protestant"

"Ich schätze an dem Bundesinnenminister, dass er immer wieder klar Position vom christlichen Glauben her bezieht", sagt Saalfrank gegenüber pro. "Er ist ein überzeugter Protestant, der aus seinem Glauben keinen Hehl macht." Die enge Verbundenheit zu seinem Heimatort zeige sich auch darin, wie oft er trotz eines vollen Terminkalenders an Veranstaltungen in Hof teilnehme, so zuletzt am dritten Advent bei einem Schulkonzert in der St. Michaeliskirche. Der Bundesinnenminister ist Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeitskirche am südwestlichen Stadtrand von Hof.

Wie das Dekanat mitteilt, fand sich in den vergangenen Jahren jeweils ein Motiv aus Berlin auf der Weihnachtskarte des Ministeriums. Innenminister Friedrich, der im März sein Amt als Nachfolger von Thomas de Maizière antrat, habe nun einen anderen Akzent gesetzt. Erst vor wenigen Wochen hatte der CSU-Politiker vor der EKD-Synode in Magdeburg unterstrichen, dass der weltanschaulich neutrale Staat Religion nicht aus der Öffentlichkeit verbannen darf.

Die bunten Glasfenster sind ein Markenzeichen der Hofer Dekanatskirche St. Michaelis. Sie stammen aus dem 19. Jahrhundert und wurden seinerzeit von der Hofer Bevölkerung gestiftet. Die Restaurierung einzelner, am Ende des Zweiten Weltkrieges zerstörter Fenster zog sich bis 2010 hin und wurde ebenfalls von Hofs Bürgern finanziert. (pro)

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