Weihnachten: Drei Worte, die uns guttun

Wenn wir in diesen Tagen auf das Jahr zurückblicken, dann sehen viele sicher eher Schatten als Licht. Eher Verunsicherung als Zuversicht.

2025 kam Donald Trump zum zweiten Mal ins Weiße Haus – und änderte schnell mal die Weltordnung. Nein: Lustig ist das nicht. Auch die neue schwarz-rote Bundesregierung löst keine Euphorie aus. Im Bundestag sind die radikalen „Ränder“ deutlich größer und lautstärker als früher, die so genannte demokratische „Mitte“ schrumpft. Fast gewöhnt haben wir uns an den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine – der auch unsere Freiheit bedroht. Immerhin: In Nahost schweigen jetzt die Waffen, aber echter Frieden für die Menschen in Israel und im Gazastreifen sieht anders aus.

Was kann Weihnachten, das traditionsreichste Fest des Christentums, uns heute noch bedeuten? Wer sich auf die Weihnachtsgeschichte der Bibel einlassen mag, kann Faszinierendes entdecken: Ihre Botschaft ist alt, aber nicht altmodisch. Sie berührt die Sehnsüchte von Millionen Menschen.

Nach der Überlieferung des Lukas-Evangeliums bekommen Hirten auf einem Feld südlich von Bethlehem vor gut 2000 Jahren einen riesigen Schreck: Mitten in der Nacht umstrahlt sie ein unbeschreibliches Licht. Ein Engel Gottes tritt hinzu und hält die erste Weihnachtspredigt der Geschichte. Sie besteht im Kern aus drei Worten. Kurz, einfach, prägnant: „Fürchtet euch nicht!“ Die ersten Adressaten sind Nachtarbeiter auf freiem Feld, die am Rand der Gesellschaft leben.

„Fürchtet euch nicht!“, das heißt: Licht kommt in unsere Welt. Und zwar immer noch. Und immer wieder.

Der Engel verkündet „eine große Freude“, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: „Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr.“ Jesus, ein kleiner Junge, geboren unter prekären Umständen, ist der Hoffnungsträger für die Menschheit. Er ist Gottes Sohn, sagt die Bibel. 

„Fürchtet euch nicht!“, das heißt: Licht kommt in unsere Welt. Und zwar immer noch. Und immer wieder. Diese drei Worte haben das Potenzial, Menschen – egal, was sie glauben oder nicht glauben – zu ermutigen, zu trösten, zu erfrischen, zu erfreuen. Diese zeitlose Mutmacher-Formel aus drei Worten tut uns gut. Gerade jetzt.