Was Evangelikale und Katholiken verbindet



In manchen Wertefragen steht die evangelikale Bewegung den Katholiken und den Orthodoxen deutlich näher als großen Teilen der evangelischen Kirche, schreibt die Tageszeitung "Die Welt" und beruft sich dabei auf den Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb.
Von PRO

Dies gelte vor allem beim "Ja ohne jedes Nein zum menschlichen
Lebensschutz", aber auch bei der Ablehnung praktizierter Homosexualität.
"Dass in evangelischen Landeskirchen gleichgeschlechtliche
Partnerschaften gesegnet werden und homosexuelle Geistliche mit ihrem
Partner im Pfarrhaus zusammenleben dürfen, stört Evangelikale genauso
wie die katholischen Bischöfe", schreibt die Tageszeitung.


Die Debatte um Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Konfessionen war im Zusammenhang mit "Woche für das Leben" entflammt. Seit 20 Jahren wird diese gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) veranstaltet. Sie soll auf den Wert und die Würde des menschlichen Lebens in allen Lebensphasen aufmerksam machen.



Kardinal Joachim Meisner, sprach aufgrund der Streitpunkte von einem Rückschlag für die Ökumene: "Wir sollten erst mal gemeinsam das Leben verteidigen, dann können wir auch über die anderen Fragen sprechen", zitieren ihn die "Welt"-Autoren Gernot Facius und Matthias Kamann, die darüberhinaus fragen, ob das bundesweite Programm für die Zukunft "noch eine verbindende Klammer hat". (pro)

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