Während des Fastenmonats Ramadan sollen Christen auf der ganzen Welt für Muslime beten. Seit 1993 rufen die Initiatoren von „30 Tage Gebet für die islamische Welt “ während des Fastenmonats Ramadan zur Fürbitte für Muslime in der ganzen Welt auf. Dieses Jahr gibt es die Aktion vom 16. Mai bis 14. Juni.
Mittlerweile beteiligen sich laut Pressemitteilung etwa eine Million Christen an dieser Gebetsaktion, viele in fernen Ländern und fremden Sprachen. Der Arbeitskreis Islam der Deutschen Evangelischen Allianz hat unter der Federführung von Reinhold Strähler einige Themen aufbereitet und in einer Broschüre veröffentlicht. Das Heft hat eine Auflage von über 72.000 Exemplaren.
Vor 25 Jahren hatten Christen die Aktion ins Leben gerufen. Sie wollten „ihre Sicht auf die muslimische Welt durch Gottes Wertschätzung für alle Menschen prägen lassen, einen Lebensstil von Versöhnung und Respekt leben und mit anderen teilen, gerade auch während des muslimischen Fastenmonats Ramadan“.
Den ungetrübten Blick bewahren
Die Deutsche Evangelische Allianz ermutigt mit dieser Aktion neben persönlichen Gebeten auch zu Veranstaltungen in den etwa 1.000 örtlichen Allianzgruppen. Die Allianz erkenne „die Herausforderung an, einen ungetrübten Blick auf muslimische Menschen zu bewahren, während islamistische Extremisten weltweit für Schlagzeilen sorgen und tausende Unschuldige unter wachsendem Extremismus und endlosen Kriegen, zudem an zerstörerischen Naturkatastrophen, leiden“, heißt es in der Pressemitteilung.
Aus Sicht des Arbeitskreises gebe es gegenwärtig die größten geistlichen Aufbrüche in der muslimischen Welt. Gerade in der Zeit des islamischen Fastenmonats sehnten sich viele Muslime oft besonders danach, Gott zu begegnen und seine Wege besser zu verstehen. Während des Ramadan fasten viele religiöse Muslime und halten rituelle Pflichten ein, um Allah zu gefallen.
Der Kalender zur Gebetsinitiative bietet Informationen über verschiedene muslimische Gruppen an. Interessenten können das Gebetsheft online abrufen oder es bestellen. Außerdem befindet sich auf der Seite der Deutschen Evangelischen Allianz eine inhaltliche Gegenüberstellung „Christlicher Glaube und Islam“.
Von: Johannes Weil