Wachstumsmotor für Kirchengemeinden

Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ und der nachfolgende Glaubenskurs stoßen weltweit auf wachsende Zustimmung. Im vergangenen Jahr wurden so viele ehrenamtliche Mitarbeiter geschult und Kinder erreicht wie noch nie zuvor.
Von Johannes Blöcher-Weil
Auch in der Mongolei trifft der Glaubenskurs von "Weihnachten im Schuhkarton" auf eine gute Resonanz

„Für immer mehr christliche Gemeinden ist ,Weihnachten im Schuhkarton‘ und der anschließende Glaubenskurs ‚Die größte Reise’ ein Wachstumsmotor.“ Dies bilanziert der Geschäftsführer des christlichen Werks Geschenke der Hoffnung, Bernd Gülker. Weltweit hätten im vergangenen Jahr mehr als 3,5 Millionen Kinder in 97 Ländern an dem Nachfolgeprogramm teilgenommen. Diese Zahl lag um 28,6 Prozent höher als im Vorjahr, teilte die Organisation mit.

Fast 2,6 Millionen Mädchen und Jungen schlossen das zwölfteilige Programm auch ab. Rund 1,6 Millionen Kinder entschieden sich für ein Leben als Christ. Diese Zahl lag so hoch wie noch nie. Etwa 1,8 Millionen gaben an, für Personen in ihrem Umfeld beten zu wollen und ihnen vom Glauben weiterzuerzählen. „Vielerorts entstehen im Nachgang der Geschenkaktion und des angebotenen Kursprogramms neue Angebote für Kinder. Kirchengemeinden wachsen und gründen weitere Gemeinden. Dies hat nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft vor Ort“, beschreibt Gülker.

Neue Perspektiven für das Leben

„Wenn Menschen ihr von Gott gegebenes Potenzial entdecken, entwickeln sich neue Perspektiven für ihr Leben. Sie werden ermutigt, sich nicht mit ihrer Situation zufrieden zu geben, sondern aktive Schritte aus dem Kreislauf von Armut, Sucht und Bildungsmangel heraus zu gehen. In vielen Fällen machen Kirchengemeinden und christliche Organisationen auch weitergehende Angebote, um sie dabei zu unterstützen“, findet der Geschäftsführer.

Insgesamt konnte das Werk 2015/2016 11,2 Millionen Kinder im Rahmen von „Weihnachten im Schuhkarton“ in 108 Ländern erreichen. „Fast jedes vierte beschenkte Kind nimmt die Einladung an, das Leben mit Gott zu gestalten und nach seinem Willen auszurichten.“ Im Rahmen der Weihnachtsfeiern laden immer mehr Kirchengemeinden zu dem Nachfolgeprogramm ein, das ein internationales und überkonfessionelles Team aus Theologen, Pädagogen und Pastoren entwickelt hat.

Es soll nach Angaben der Organisation kindgerecht und interaktiv biblische Inhalte vermitteln und deren Relevanz für das eigene Leben aufzeigen. Dafür werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Kirchengemeinden vorher geschult. Im vergangenen Jahr waren das fast 160.000 Personen. Seit das Programms 2010 gestartet ist, haben nun schon 7,8 Millionen Kinder den Kurs absolviert und 5,1 Millionen sich für ein Leben als Christ entschieden.

„Weihnachten im Schuhkarton“ ist Teil der internationalen Aktion „Operation Christmas Child“ des christlichen Hilfswerks „Samaritan’s Purse“. In etlichen Ländern füllen Bürger die Schuhkartons mit Geschenken. Geschulte Verteilpartner verteilen diese in mehr als 100 Ländern zielgerichtet an bedürftige Kinder. Träger der Aktion im deutschsprachigen Raum ist das christliche Werk Geschenke der Hoffnung. (pro)

Von: jw

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