Zum fairen Spiel gehöre es, den "eigenen Erfolg und Misserfolg sportlich zu nehmen", sagte der katholische Weihbischof Wolfgang Bischof am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen. "Menschen sind immer mehr als die Summe ihrer Leistungen."
Der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich appellierte ferner an die Vorbildfunktion der alpinen Sportler, berichtete der Evangelische Pressedienst (epd). Ihre Einsatzbereitschaft und Zielstrebigkeit seien vergleichbar mit den Vorhaben des Apostels Paulus. "Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist. Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis", zitierte Friedrich aus der Bibel.
Die Ski-Weltmeisterschaft wird von zahlreichen Gottesdiensten begleitet. Täglich laden Seelsorger zu einer morgendlichen Andacht sowie zu einem musikalischen Gottesdienst ein. Im Garmischer Kurpark steht zudem ein Kirchenzelt, in dem sich die Besucher über kirchliche Angebote informieren und Seelsorger aufsuchen können. Das Zelt solle zu Gesprächen und Meditation einladen, sagte der bayerische Beauftragte für Kirche und Sport, Martin Cambensy.
Das kirchliche Begleitprogramm zur Ski-WM ist eine Zusammenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Münchener Erzdiözese. (pro)