Von Afghanistan über den Iran zu Jesus

Unter dem Titel „Gott weiß, warum” erzählt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) in dieser Woche die Geschichte des Konvertiten Khalil. Der radikale Islam bescherte ihm in seiner Heimat nur Unglück. Er floh nach Deutschland und ließ sich taufen.

Von PRO

Khalil hat beschlossen, kein Muslim mehr zu sein. Auslöser dafür war ein Jesus-Film, den er sich viele Male angesehen hat. „Jesus erschien ihm friedlich, ganz anders als der kriegerische Mohammed”, schreibt FAS-Autorin Lydia Rosenfelder. Und was Krieg bedeutet, das hat Khalil hautnah erlebt. Sein Vater wurde von den Taliban in Afghanistan ermordet. Er war Offizier, transportierte Waffen. Eines Tages überfielen ihn die Islamisten. Weil er die Waffen nicht hergeben wollte, töteten sie ihn. Khalils Familie musste daraufhin vor den Radikalen fliehen, lebte fortan versteckt. Die Kinder konnten nicht mehr in die Schule gehen.

Als Khalil 18 Jahre alt war, begann er, gemeinsam mit einem Nachbarn im Iran auf einer Baustelle zu arbeiten. Er reiste illegal nach Teheran. Doch der Nachbar verunglückte bei der Arbeit. Dessen Verwandten gaben Khalil die Schuld daran. Als er starb, musste Khalil wieder fliehen – in die Türkei, mit Hilfe eines Schleusers. Von dort reiste er illegal weiter nach Griechenland, dann nach Italien und schließlich über Frankreich nach Deutschland. Hier stellte er sich die Polizei und kam in ein Flüchtlingsheim. Nach Hause schickten ihn die Beamten nicht, schließlich gab er an, dort in Lebensgefahr zu sein.

Im Flüchtlingsheim traf er Medi, ebenfalls ein Afghane, der sich taufen lassen wollte. Khalil wurde Zeuge davon. Monate später begann er, einen Glaubenskurs in einer evangelischen Gemeinde zu besuchen, sah den Jesus-Film. Heute ist er selbst getauft. Auf den Vorwurf, er habe das nur getan, um nicht mehr ausgewiesen werden zu können – Konvertiten droht in Afghanistan der Tod –, sagt er: „Warum ich mich taufen lasse, das weiß nur Gott.” Und: „Jesus ist jetzt bei mir.” (pro)

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen