Vom Risiko, Christ zu werden

Der Theologe Albrecht Hauser hat in dem Buch "Ich glaubte an Allah und träumte von Jesus" Berichte von Menschen gesammelt, die dem Islam den Rücken gekehrt haben. Muslime aus aller Welt berichten darin von ihrer Suche nach Gott und ihrer Begegnung mit Jesus Christus. Es sind 14 Lebensbilder die zeigen, wie gefährlich es sein kann, den Islam zu verlassen.
Von PRO

Das Buch beginnt bezeichnenderweise mit Artikel 18 der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte von 1948. Dort ist zu lesen: "Jeder Mensch
hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses
Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu
wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung
allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder
privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu
bekunden."
Die einzelnen Autoren haben erlebt, wie Gott ihnen auch heute, durch die Bibel, Wunder oder Menschen begegnet. Sie skizzieren nicht nur ein Bild über die Situation in ihrem Herkunftsland, sondern benennen auch offen die Probleme ihres Religionswechsels. "Es sind Glaubenszeugnisse, die überall zugänglich und bekannt gemacht werden dürfen, um zu zeigen, wie teuer und riskant es sein kann, Jesus nachzufolgen", schreibt Hauser in seinem Vorwort.

Bereit den eigenen Bruder zu töten

Der Algerier Ahmed war vor seiner Bekehrung sogar dazu bereit, den eigenen Bruder zu töten. Azad, ein Iraker, beschreibt, wie er früh lernte, den Koran zu lesen, zu beten und zu fasten und wie ihn dann die Berührung mit der Bibel deutlich veränderte. Ihre drohende Abschiebung in ihr Heimatland Türkei lehrt Salin und Ayse das Beten. Necati Aydin erlebt sogar am eigenen Körper, wie der Druck auf ihn nach seiner Bekehrung wächst und das Bekenntnis zu Jesus ernsthafte und ganz persönliche Konsequenzen hat. Er stirbt als Märtyrer.

Der Kosovare Ibrahim versucht, den Glauben an den Islam zu schützen und deswegen nicht in der Bibel zu lesen. Nach seiner Bekehrung bleibt die Beziehung zum moslemischen Vater belastet. Er bekennt offen: "Je mehr ich an den Islam glaubte, umso mehr hatte ich Hass gegen Juden und Christen. Heute gibt es diesen Geist des Hasses nicht in mir." Bei dem Algerier Ferhat sind es seine Schwiegereltern, die ihn dazu zwingen, sich zwischen Jesus und ihnen zu entscheiden. Ferhat entscheidet sich für Jesus. Bei anderen Autoren spielt die Sehnsucht nach einem hörenden, mächtigen Gott eine wichtige Rolle. Insgesamt ist es ein kurzweiliges Buch mit spannenden Lebensbildern, die zeigen, wie Gott auch heute noch wirken kann.

Klar und deutlich den eigenen Glauben artikulieren

"Angesichts der massiven islamischen Ablehnung der zentralen Aussagen des christlichen Glaubens, sind wir Christen herausgefordert, uns deutlich und klar zu artikulieren", betont Hauser in seinem Schlusswort. Deswegen sei es wichtig den eigenen Glauben und den Islam zu verstehen und nicht darum zu streiten, welche Religion die Überlegenere sei. Das Wort vom Kreuz im Umfeld des Islams rufe daher mehr denn je nach einer dienenden Kirche, die bereit ist, Christus nicht durch unchristliche Argumentationsweisen zu leugnen.

Der Autor war Fachreferent für Mission im Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und zudem lange Jahre Vorsitzender des Arbeitskreises Islam der Deutschen Evangelischen Allianz. Von 1962 bis 1980 lebte er mit seiner Familie in Pakistan und Afghanistan. (pro)

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