Viele US-Protestanten glauben an Segen gegen Spenden

Protestantische Christen in Amerika denken mehrheitlich, dass sie durch mehr Spenden mehr gesegnet werden. Besonders junge Menschen glauben an das Wohlstandsevangelium.
Dollar

Einer Umfrage zufolge hat das sogenannte Wohlstandsevangelium in den vergangenen Jahren in den USA zunehmend Anhänger gefunden. 52 Prozent befragter protestantischer Kirchgänger hätten bei einer Untersuchung des evangelikalen Instituts Lifeway Research erklärt, ihre Gemeinde lehre, dass Gott sie segne, wenn sie ihrer Kirche und wohltätigen Einrichtungen mehr Geld spenden. 2017 hätten 38 Prozent diese Auffassung vertreten, teilte das Institut am Dienstag (Ortszeit) in Nashville im Bundesstaat Tennessee mit.

45 Prozent gaben an, sie müssten „etwas für Gott tun“, um materiellen Segen zu empfangen. 76 Prozent sagten, Gott wolle, dass es ihnen finanziell gut geht. Die Vergleichszahlen vom Jahr 2017 lagen bei 26 und 69 Prozent. Elemente des Wohlstandsevangeliums seien besonders unter jungen Menschen, unter Schwarzen und unter Menschen ohne fortgeschrittene Ausbildung verbreitet.

Bei der Erhebung hatte Lifeway im September 2022 1.002 protestantische Kirchgängerinnen und Kirchgänger befragt.

epd
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