Verunglückter Bergsteiger war Christ

Mindestens einer der am 3. Juli in den Schweizer Alpen verunglückten Bergsteiger war bekennender Christ. Der 20-jährige Silas T. und vier weitere Alpinisten waren beim Abstieg vom über 4.000 Meter hohen Lagginhorn abgestürzt und gestorben.

Von PRO

"Ein Besuch in der Kirche macht dich genausowenig zu einem Christen, wie der Besuch bei Mc Donalds dich zu einem Hamburger macht", schreibt Silas T. aus dem nordrhein-westfälischen Helpup auf seiner "Facebook"-Seite. Das sei eines seiner Lieblingszitate, gibt er an. Und auch über weitere Vorlieben gibt er Auskunft: Sein Lieblingsbuch sei die Bibel, zu seinen bevorzugten Musikgruppen zählen die christlichen "Casting Crowns" oder "Kutless". Den Film "Fireproof", ebenfalls aus der christlichen Filmszene bekannt, benennt er als Lieblingsfilm. Und Silas T. warb auf seiner Seite für den Glauben. Er zitiert Johannes, Kapitel 3, Vers 16 und schreibt dazu: "hammer message oder? glaube an IHN, und SEIN WORT und du bist GERETTET! Wenn du fragen hast, kannst du sie mir gerne stellen :)"

Warum genau die Gruppe um Silas T. in den Alpen abstürzte, ist ungewiss. Laut "Stern" war er mit einem Simon H. und dessen Vater Gunther aus dem rheinland-pfälzischen Waldlaubersheim und Maxilimian S., sowie dessen Schwester Marie-Claire aus Berlin unterwegs. Beim Abstieg vom Gipfel seien die fünf in eine 400 Meter tiefe Felsspalte gestürzt, keiner von ihnen überlebte, heißt es in der "Neuen Westfälischen". Am Ausflug hatte auch der Vater von Maximilian und Marie-Claire teilgenommen. Peter S. hatte kurz vor dem Gipfel erschöpft aufgegeben und musste laut "Stern" von unten mitansehen, wie sein 19-jähriger Sohn und seine 14-jährige Tochter verunglückten. Er rief am Dienstag gegen 13 Uhr per Telefon Hilfe. Die Route, die die Bergsteiger nahmen, gilt als "einfach", schreibt die "Neue Westfälische". "Spiegel Online" berichtet, dass die Ermittler bisher davon ausgehen, die Verunglückten seien auf dem Schnee ausgerutscht. Zeichen für eine Lawine oder einen Steinabbruch gebe es nicht. Die fünf sollen nicht angeseilt gewesen sein. 

Wie pro erfuhr, sollen alle fünf gläubige Christen gewesen sein. "Wer zweimal geboren wird, muss nur einmal sterben. Wer nur einmal geboren wird, muss zweimal sterben", schreibt Silas T. auf seiner "Facebook"-Seite. Neben dem Foto von einem Iglu-Bau, einem Asterix-Comic und einem Bild, das ihn beim Sprung in die Luft zeigt, hat er das Bild eines Grabsteins hochgeladen. "Das Beste kommt noch…", steht da. (pro)

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