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Versuchter Anschlag gegen Redaktion: Vier Männer verurteilt

Ein dänisches Gericht hat am Montag vier Männer schuldig gesprochen, einen Terroranschlag auf die Zeitung "Jyllands Posten" geplant zu haben. Wie "Spiegel Online" berichtet, verurteilten die Richter sie zu jeweils zwölf Jahren Gefängnis. Die geplante Tat war eine Reaktion auf die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen im Jahr 2005.

Von PRO

Foto: Collage Zeitungen

Die Männer planten, in der Redaktion der "Jyllands Posten" um sich zu schießen. Sie wurden im Dezember 2010 festgenommen, nur wenige Stunden vor ihrem geplanten Anschlag. Wie die "Agence France Presse" (AFP) berichtet, vermutet die Staatsanwaltschaft, dass die vier Männer bei ihrem Angriff so viele Menschen wie möglich hatten töten wollen. Die Polizei konnte den Anschlag vereiteln, nachdem sie Telefongespräche der Männer abgehört hatte. Drei Angeklagte wurden kurz vor der geplanten Tat in einem Vorort von Kopenhagen festgenommen. Bei ihrer Festnahme wurden unter anderem eine Maschinenpistole mit Schalldämpfer, ein Revolver, Munition und Plastikbänder gefunden, die als Handfesseln verwendet werden können. Der vierte Mann wurde in Stockholm gefasst.

Alle vier hatten sich zu Beginn des Prozesses "nicht schuldig" bekannt. Drei von ihnen sind schwedische Staatsbürger. Der vierte hat eine Aufenthaltserlaubnis für das Land. Sie stammen ursprünglich aus Libyen, Tunesien, Marokko und dem Libanon.

"Jyllands Posten" hatte 2005 als erste Zeitung mehrere Mohammed-Karikaturen veröffentlicht, die in der muslimischen Welt für viel Empörung gesorgt hatten. Die Zeichnungen zeigen den Propheten unter anderem mit einem Turban in Form einer Bombe mit glimmender Zündschnur. Der Zeichner, Kurt Westergaard, wurde ebenfalls bedroht und entkam nur knapp einem Mordanschlag. (pro)

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