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Verfahren gegen Kabarettisten Nuhr eingestellt

Die Ermittlungen gegen den Kabarettisten Dieter Nuhr wegen angeblicher Islam-Hetze werden eingestellt. Für die Erfüllung des Volksverhetzungsparagrafen fehle es in seinen Werken an der „fremdenfeindlichen Gesinnung“, hieß es in der Begründung.
Von PRO
Die Ermittlungen wegen angeblicher Islam-Hetze gegen den Gastgeber des ARD-„Satiregipfels“ Dieter Nuhr sind vom Tisch

Foto: rbb/Thomas Ernst

Die Ermittlungen wegen angeblicher Islam-Hetze gegen den Gastgeber des ARD-„Satiregipfels“ Dieter Nuhr sind vom Tisch
Das Ermittlungsverfahren gegen den Kabarettisten Dieter Nuhr wegen des Verdachts auf Islambeleidigung wird eingestellt, bestätigte die Staatsanwaltschaft Osnabrück dem NDR. Sie habe die Kunstfreiheit gegen den Schutz von Religionsgemeinschaften abgewogen und sei dann zu dieser Entscheidung gekommen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Alexander Retemeyer, der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Kriterium der Beschimpfung einer Religionsgemeinschaft nicht erfüllt

Der Volksverhetzungsparagraf sei nicht erfüllt, in den Werken von Nuhr fehle es an der „fremdenfeindlichen Gesinnung“. Auch das Kriterium der Beschimpfung einer Religionsgemeinschaft sei nicht erfüllt, da es sich erkennbar um Satire handele. Vor zwei Wochen hatte der Muslim Erhat Toka den Kabarettisten angezeigt, weil Nuhr in seinem Programm Bekenntnisse und Religionsgesellschaften beschimpft haben soll. (pro)
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