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Unternehmer Deichmann: „Menschen sollten etwas demütiger werden“

Fortschritt in Wissenschaft und Technik haben den Menschen zum Hochmut verleitet, sagte Heinrich Deichmann dem Magazin Focus. Der Unternehmer wünscht sich mehr Demut angesichts der Corona-Pandemie.
Von Norbert Schäfer
Der Unternehmer Heinrich Deichmann bei seiner Andacht auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund

Foto: pro/Nicolai Franz

Der Unternehmer Heinrich Deichmann (Archivbild) beschäftigt weltweit mehr als 40.000 Mitarbeiter

Der Unternehmer Heinrich Deichmann hat in einem Interview des Nachrichtenmagazins Focus mehr Ergebenheit im Umgang mit der Corona-Pandemie gefordert. „Die Krise zeigt uns, dass wir Menschen vielleicht etwas demütiger werden sollten“, sagte Deichmann in dem Gespräch mit Dona Kujacinski. Deichmann ist nach eigenem Bekunden „freikirchlich-evangelischer“ Christ und hat den Wunsch, „als Christ seinen Glauben zu leben“.

Durch den enormen Fortschritt in Wissenschaft und Technik sei „eine gewisse Hybris entstanden, dass der Mensch alles kann und sich somit in gewisser Weise an die Stelle von Gott gesetzt hat“. In der Corona-Krise zeige sich, dass die Welt „sehr zerbrechlich“ sei. Dass ein Virus das Leben völlig auf den Kopf stelle, erschüttere nun das kollektive Selbstbewusstsein. Deichmann hält es für richtig und wichtig, „dass wir alle mal einen Moment innehalten und uns fragen, was eigentlich zählt im Leben, was wirklich wichtig ist“.

Der Mensch müsse erkennen, dass er nicht alles könne. In der Unterbrechung des rücksichtslosen Strebens nach Mehr durch die Pandemie erkennt Deichmann die Chance, „dass eine gewisse Ernsthaftigkeit wieder ihren Platz bekommt“. Die Marktforschung habe das als neuen Trend ausgemacht. Die Menschen hielten nach Deichmanns Einschätzung „Werte wieder für wichtiger“, und die Familie spiele erneute eine größere Rolle, auch Natur und Gesundheit.

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