Ein Unbekannter hat zugeschlagen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. In der Nacht zum Sonntag wurde das Gipfelkreuz des Schafreuters mutwillig so stark beschädigt, dass es umgelegt werden musste. Es ist nach einem Vorfall im Längental in den bayerischen Alpen an Pfingsten und auf dem Prinzkopf Ende Juli der dritte Fall dieser Art. Ob ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht, prüft die Polizei noch.
Sie schließt laut Münchener Merkur nicht aus, dass sich der Täter an dem religiösen Symbol störte. Laut ersten Ermittlungen soll er im jüngsten Fall zwischen 22 Uhr und Mitternacht mit Axt und Säge gewütet und den Längsbalken des Eichenkreuzes bearbeitet haben. Die Augenzeugen beschrieben in drei Fällen den Täter ähnlich. Er soll etwa 1,80 Meter groß sein, dunkle Haare haben und zwischen 30 und 40 Jahren alt sein. „Der Mann muss was gegen christliche Symbole haben“, vermutet der Vizechef der Bad Tölzer Polizei, Josef Mayr, in der Süddeutschen Zeitung.