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TV-Moderator Gottschalk verärgert über Papst-Satire

M ü n c h e n (PRO) - "Wetten, dass...?"-Moderator Thomas Gottschalk ärgert sich über die auf dem Sender MTV geplante Ausstrahlung der Comic-Serie "Popetown". "Mir fällt zu dem Thema nur ein banaler Satz ein, den ich immer wieder von meinem Vater gehört habe und den mein Nachwuchs sich von mir anhören muss: 'So was gehört sich nicht!`", schreibt Gottschalk in seiner Kolumne in dem Magazin "Bunte" (Burda-Verlag, München).
Von PRO

In der Comic-Serie, die der Musiksender MTV ab 3. Mai ausstrahlen will, wird nach Angaben des Senders ein „durchgeknallter Papst“ gezeigt. Kardinäle und Mitarbeiter des Vatikans werden als Comic-Figuren dargestellt, die Witze erzählen, „Badestunden“ mit dem Papst veranstalten und allgemein „korrupt“ sind, so der Sender.

Gegen die Serie hat das Erzbischöfliche Ordinariat München und Freising rechtliche Schritte eingeleitet und den MTV aufgefordert, die Anfang Mai geplante Ausstrahlung der Fernsehserie „Popetown“ zu unterlassen. MTV prüft derzeit eine vorliegende Unterlassungserklärung.

„Zutiefst erschüttert“

„Wer Jesus mit Dornenkrone vor dem leeren Kreuz auf einem Fernsehsessel platziert und drunter schreibt: ‚lachen statt rumhängen‘, der will provozieren“, schreibt ZDF-Moderator Gottschalk, ihn ärgere die geplante TV-Serie. Dennoch halte er den Satire-Comic nicht für eine „’schwer wiegende Störung des öffentlichen  Friedens‘, wie das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken befürchtet“ und fühlt sich auch in seinen religiösen Gefühlen nicht verletzt. „Die wurden von 2000 Jahren Kirchengeschichte schon genug strapaziert. Da kommt keine Satire ran“, so Thomas Gottschalk in der aktuellen „Bunten“. Dennoch, die Übschrift seiner Kolumne lautet: „Zutiefst erschüttert“.

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