Bei einer Aktion der katholischen Organisation „Kirche in Not“ wird am Freitagabend ab 20 Uhr der Trevi-Brunnen in Rom in rotes Licht getaucht. Dies soll das Blut der christlichen Märtyrer symbolisieren. Ebenso möchte das Hilfswert auf die weltweite Christenverfolgung aufmerksam machen.
„Die Verletzung der Religionsfreiheit, vor allem den Christen gegenüber, muss ein zentrales Thema in der öffentlichen Debatte werden“, sagte der Geschäftsführer des italienischen Büros der katholischen Organisation, Alessandro Monteduro. Laut „Kirche in Not“ muss das Thema Christenverfolgung eine größere Rolle in der Politik spielen.
Auf der Solidaritätskundgebung spricht neben dem Präsidenten von „Kirche in Not“, Mauro Kardinal Piacenza, auch der amtierende Bischof von Aleppo von der Chaldäisch-katholischen Kirche, Antoine Audo. Der Bischof berichtet über die Lage der Christen in Syrien. Mit dem „Gebet für verfolgte Christen“ von Pius XII. findet die Aktion ihr Ende. Auf den Brunnen, der die ganze Nacht über rot angestrahlt bleibt, sollen nach der Kundgebung Bilder von verfolgten Christen projiziert werden.
Mehrere katholische Gruppen unterstützen die Aktion, unter anderem die Fokolar-Bewegung und die charismatische Erneuerung. Zu sehen ist die Veranstaltung auch live im italienischen Fernsehen auf TV2000, dem Sender der italienischen Bischofskonferenz. (pro)