Trauern um Verstorbene im Chat

Wer am Ewigkeitssonntag eines verstorbenen Menschen gedenken möchte, kann dies mittlerweile auch online tun. Ab sofort ist es möglich, auf dem Portal www.trauernetz.de die Namen von Verstorbenen in ein digitales Trauerbuch einzutragen.
Von Jörn Schumacher
Auf der Webseite www.trauernetz.de kann man nun auch personalisiert der Verstorbenen gedenken

Traditionell gedenken evangelische Christen am Ewigkeitssonntag verstorbener Angehöriger und Freunde – in Gemeindegottesdiensten, aber auch online. Seit 2009 bietet das Portal www.trauernetz.de am Ewigkeitssonntag eine Chatandacht an. Dort können Angehörige und Freunde an Menschen erinnern, die bereits vor längerer Zeit gestorben sind. Zudem können auf diese Weise Trauernde der Toten gedenken, wenn sie nicht an einem Gemeindegottesdienst teilnehmen können. In diesem Jahr findet die Online-Andacht am 24. November um 18 Uhr auf www.trauernetz.de statt. Verantwortlich für die Webseite sind die Evangelischen Landeskirchen von Baden, Bayern, Hannover, Hessen und Nassau, dem Rheinland sowie die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD).

Ab sofort ist es möglich, auf dem Portal die Namen von Verstorbenen in ein digitales Trauerbuch einzutragen. Eine weitere Anmeldung ist nicht notwendig, teilte die VELKD mit. Während der Online-Andacht am Ewigkeitssonntag würden diese im Chat eingeblendet und im Gebet vor Gott gebracht.

Zusätzlich zur Chatandacht bietet trauernetz.de auch die Möglichkeit, Online-Gedenkseiten für Verstorbene anzulegen. „Immer mehr Lebensvollzüge verlagern sich ins Internet. Deshalb ist es nur folgerichtig, Totengedenken auch online zu ermöglichen: im Chat, als Gedenkseite, Blog oder auch in sozialen Netzwerken wie beispielsweise Instagram”, sagt Pfarrer Ralf Peter Reimann, der die Online-Andacht gemeinsam mit seiner Kollegin Pfarrerin Maike Roeber halten wird. „Seit mittlerweile zehn Jahren ist unsere Chat-Andacht für Trauernde ein fester Ort, um an verstorbene Angehörige und Freunde zu erinnern“, ergänzt Maike Roeber.

Von: Jörn Schumacher

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