Terror in Istanbul: Heilsarmee-Mitarbeiter unter Verletzten
Bei dem Terroranschlag in Istanbul am Dienstag, bei dem zehn Menschen starben, ist auch ein Chefsekretär der Heilsarmee verletzt worden. Ihm gehe es jedoch verhältnismäßig gut. Die Katholische und Evangelische Kirche zeigten sich entsetzt über das Attentat nahe der Hagia Sophia.
Am Dienstag erschütterte Istanbul nahe der Haiga Sophia ein Terroranschlag. Dabei wurde Heilsarmee-Mitarbeiter Jostein Nielsen verletzt.
Der Attentäter von Istanbul riss am Dienstag bei seinem Anschlag mitten in einer deutschen Reisegruppe in der Umgebung der Hagia Sophia und der Blauen Moschee mindestens zehn Menschen mit sich in den Tod. Unter den Verletzten ist auch der Chefsekretär des Heilsarmee-Territoriums Osteuropa, der Norweger Jostein Nielsen. Das meldet die Heilsarmee in Deutschland auf ihrer Facebookseite.
Zum Zeitpunkt des Anschlags befand sich der Oberstleutnant Nielsen mit seiner Frau Magna Våje Nielsen in Istanbul. Weil ihr Flugzeug einen außerplanmäßigen Zwischenstopp in der türkischen Stadt machte, überbrückte das Paar die mehreren Stunden Aufenthalt mit der Besichtigung Istanbuls. Als sich der Selbstmordattentäter in die Luft sprengte, befanden sie sich gerade in der Nähe der Hagia Sophia.
Ein Splitter habe die Kniescheibe Nielsens durchschlagen. Der Heilsarmeemitarbeiter liegt derzeit im staatlichen Krankenhaus des Viertels Samatya, meldet die norwegische Tageszeitung Verdens Gang. Sein Bein müsse operiert werden. Die Operation soll voraussichtlich in Norwegen stattfinden. Es bestehe aber die Möglichkeit, dass Nielsen am Mittwochabend in sein Heimatland geflogen wird. Laut den Angaben seiner Frau geht es ihm „verhältnismäßig gut“.
Marx‘ Gebet: Terror soll aus unserer Wirklichkeit verschwinden
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, zeigte sich entsetzt über der Terroranschlag in Istanbul. „Erneut sind unschuldige Menschen Opfer perfider Terroristen geworden, die Menschen weltweit bedrohen. Ich bin entsetzt über diese Tat.“ Was in Istanbul passiert ist, unterstreiche, wie dringlich es sei, „dass jetzt alle Länder gemeinsam gegen solchen menschenverachtenden Terrorismus vorgehen“. Bedford-Strohm sagte zudem: „Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir in diesen Stunden bei den Toten und ihren Angehörigen.“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, war kürzlich noch selbst in Istanbul bei der Hagia Sophia, die heute ein Museum ist, früher eine byzantinische Kirche war und später Moschee wurde. Er erklärte zum Terroranschlag: „Vor wenigen Wochen habe ich anlässlich des Andreasfestes der Orthodoxen Kirche noch selbst auf dem Platz vor der Hagia Sophia in Istanbul gestanden. Die Nachricht des Anschlags erschüttert mich besonders.“ Sein Mitgefühl gehöre den Angehörigen. Für die Verstorbenen werde er beten. „Ich bete auch darum, dass die Geißel des Terrors endlich aus unserer Wirklichkeit verschwindet.“ (pro)
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