500.000 Gebete in 20 Monaten – das ist die erste Bilanz des Portals Amen.de. 11.000 Menschen ließen dort bisher online für sich beten. Initiator Rolf Krüger erklärt bei pro, warum das Konzept im anonymen Netz funktioniert.
Von PRO
Foto: Creativa/Fotolia
500.000 Gebete wurden mit Hilfe des Portals Amen.de bisher gesprochen
Die meisten Nutzer der Webseite www.amen.de desSCM Bundes-Verlages lassen für ihre Partnerschaft und ihre Gesundheit beten, sagt Rolf Krüger. Er hat das Portal vor knapp zwei Jahren ins Leben gerufen und hätte damals selbst nicht geglaubt, dass so viel Beter sich für die anonym gemeldeten Anliegen anderer engagieren würden. Insgesamt 23.000 Wünsche sind bisher online geäußert worden. Manche der freiwilligen Fürbitter engagieren sich mehrmals täglich, die meisten mindestens wöchentlich für die Menschen, die im Internet ihre Anliegen hinterlassen. Diese seien „extrem unterschiedlich“, aber auch überaus ehrlich. „Im anonymen Netz gibt es eine größere Freiheit, Probleme zu äußern“, sagt Krüger. Nach der Gesundheit und der Beziehung sind auch Glaubenszweifel oft Thema der Gebete.
Spüren, dass Gott etwas tut
Das Portal Amen.de verteilt die geäußerten Anliegen nach einem Sicherheitscheck automatisch per E-Mail an über 3.000 Christen, die sich zum Mitbeten registriert haben. Über eine Statusseite kann der Autor des Anliegens stets sehen, wie viele Menschen schon für das Anliegen gebetet haben. Die Beter können ihm auch kurze, ermutigende Sätze in Twitterlänge senden, die dort angezeigt werden. Dabei funktioniert die Kommunikation in beide Richtungen: Wenn sich etwas getan hat, kann der Autor des Anliegens die Beter darüber informieren. Die Benutzung des Portals ist kostenfrei, das Angebot finanziert sich aus Spenden. Alle Anliegen und Rückmeldungen werden vor Versendung von der Amen.de-Redaktion geprüft, um Missbrauch vorzubeugen.
Obwohl sich das Angebot auch an Nichtchristen richtet, blieb deren Zahl hinter Krügers Erwartungen zurück. Etwa fünf Prozent der Nutzer sind seinen Schätzungen nach keine Christen. Rund die Hälfte hält er für treue Gemeindegänger. Auch wenn die Nutzer von Amen.de kurze Nachrichten auf dem Portal hinterlassen können, will Krüger auf keinen Fall erfassen, wie viele der Gebete in Erfüllung gehen. „Gott ist keine Maschine“, sagt er. Eines aber freut ihn umso mehr: „Es vergeht kein Tag ohne positive Rückmeldungen. Die Menschen spüren, dass Gott etwas in ihrem Leben tut.“ (pro)
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