Verlässlichkeit und tiefes Vertrauen – das bezeichnet Ralf Meister als Werte in einer „heiligen Ehe“. Für ihn kommt außerdem noch die Beziehung zu Gott hinzu. Aber auch anderen Paaren, die nicht gläubig sind, spricht er eine Heiligkeit der Ehe nicht ab. Er betonte aber: „Wenn man sich allein, ohne Gott, auf die Ehe einlässt, verpasst man etwas.“
Autorin Amelie Fried ist seit 23 Jahren standesamtlich verheiratet. Sie ist der Meinung: „Vor Gott soll nur heiraten, wer wirklich glaubt.“ Da das auf sie nicht zutreffe, habe sie nicht kirchlich geheiratet. Die Hochzeit ist für sie ein Zeichen nach außen, um eine Partnerschaft verbindlich zu machen. Eine Beziehung könne ohne den Trauschein aber genauso gut funktionieren. Auch der Sexualtherapeut Silvio Wirth, ebenfalls Gast der Sendung, hält den Trauschein nicht für zwingend notwendig. Ebenso wie für Fried ist für ihn die Heirat eine „öffentliche Deklaration“.