„Stuttgarter Zeitung“: Christival und „Fundamentalisten“

Unter der Überschrift "Berlin fördert christliche Fundamentalisten" hat die "Stuttgarter Zeitung" in ihrer Ausgabe am Samstag über die Debatte um ein abgesagtes Seminar zur Heilung von Homosexuellen auf dem "Christival" berichtet. Unter zahlreichen Christen stieß der Beitrag auf Kritik.
Von PRO

„Vom 30. April bis zum 4. Mai veranstalten evangelisch-konservative Jugendverbände und Missionswerke aus Deutschland und Österreich ihren Jugendkongress Christival in Bremen, zu dem bis zu 20 000 Gäste erwartet werden. Obwohl Teile des Programms als angeblich schwulen- oder frauenfeindlich in die Kritik geraten sind, unterstützt Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) das Festival als Schirmherrin und fördert es sogar mit 250 000 Euro, wie das Ministerium auf Anfrage bestätigte“, schreibt Eckhard Stengel in der „Stuttgarter Zeitung“.

Weiter heißt es: „Unter den Organisatoren und Referenten finden sich weiterhin Verfechter von Schwulentherapien. Diese sollen Homosexuelle nicht darin bestärken, ihr Wesen zu akzeptieren, sondern diese umpolen. Für diesen Ansatz stehen der Verein Wüstenstrom, der in Bremen über sexuellen Missbrauch von Jungen referiert, und der Christival-Leiter Roland Werner, Beiratsmitglied des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, welches das Homoseminar anbieten wollte.“

„Fundamentalismus-Keule“

Neben der Kritik des Grünen-Abgeordneten Volker Beck und dem Verlauf der Kontroverse um das Seminar auf dem „Christival“ zitiert der Autor zudem die Position des „Christivals“. Dennoch stieß insbesondere die Überschrift „Berlin fördert christliche Fundamentalisten“ unter zahlreichen Lesern der „Stuttgarter Zeitung“ auf Kritik: In dem Artikel werde in keiner Weise begründet, warum eine wichtige und auch von kirchlicher Seite anerkannte Bewegung wie das „Christival“ fundamentalistisch sei, so Leser gegenüber pro-medienmagazin.de. Die „Stuttgarter Zeitung“ schwinge die „Fundamentalismus-Keule“ gegen engagierte Christen, heißt es in weiteren Zuschriften.

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