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Studie: Mehr Politik in ARD und ZDF

F r a n k f u r t / M a i n (PRO) - Die Fernsehnachrichten privater Sender berichten weniger über politische Themen als öffentlich-rechtliche Nachrichtensendungen. Während ARD und ZDF ihren Schwerpunkt auf die Politik legen, informieren die Privatsender häufig über Boulevard und Kriminalitätsthemen, berichtet der Evangelische Pressedienst (epd).
Von PRO

Grundlage der Ergebnisse ist die Studie „InfoMonitor“, welche die ARD/ZDF- Medienkommission bei einem Kölner Forschungsinstitut in Auftrag gab. Der Untersuchung zufolge lag im vergangenen Jahr der Politikanteil bei der „Tagesschau“, die durchschnittlich 9,76 Millionen Zuschauer hat, bei 50 Prozent. „Heute“ mit 4,72 Millionen Zuschauern kommt dabei auf 39 Prozent. Im Vergleich dazu verzeichnete die Studie bei den „Sat.1 News“ 26 Prozent und bei „RTL aktuell“ 23 Prozent politische Themen.

Beim Themenbereich Wissenschaft und Kultur kommen die ZDF-Nachrichten und die „Sat.1 News“ auf neun Prozent, „RTL aktuell“ und „Tagesschau“ liegen bei sieben und sechs Prozent. Die Privatsender berichteten außerdem häufiger über Verkehrsunfälle und Katastrophen, so die Studie.

Während bei RTL und Sat.1 die Kriminalitätsberichterstattung eine relativ große Rolle spielt (acht und sieben Prozent), thematisieren „Heute“ und „Tagesschau“ dies weniger (zwei und drei Prozent). Besonders häufig berichteten die Privatsender im Jahr 2005 über den Prozess gegen US-Popstar Michael Jackson. RTL hat darüber 40 Sendungen ausgestrahlt. Die „Tagesschau“ begnügte sich dagegen mit drei Beiträgen.

Für die Studie waren sämtliche Nachrichtensendungen des vergangenen Jahres der Sender ARD, ZDF, RTL und Sat.1 analysiert worden. Ingesamt wurden so 2.168 Sendungen mit einer Laufzeit von 770 Stunden untersucht. Die vollständige Studie finden Sie unter www.media-perspektiven.de.

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