Die Studie mit dem Titel „Sieg in Sicht“ untersuchte die wachsende gesellschaftliche Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Ehen in der amerikanischen Gesellschaft. Dabei seien Personengruppen befragt worden, die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften tendenziell kritisch gegenüber stünden, wie Katholiken, Republikaner und ältere Menschen, berichtet das Nachrichtenportal USNews.com.
53 Prozent der Befragten sind danach Homosexuellen gegenüber positiv eingestellt. Evangelikale Christen hingegen favorisierten die Studienteilnehmer nur zu 42 Prozent. 18 Prozent standen Homosexuellen eher negativ gegenüber, Evangelikale wurden zu 28 Prozent als negativ empfunden. Eine Umfrage aus dem Jahr 2011 kam zu ähnlichen Ergebnissen: Damals standen 40 Prozent der Befragten Homosexuellen wohlwollend gegenüber, 25 Prozent hatten ihnen gegenüber eine negative Einstellung. Die Meinung über Evangelikale sei nicht abgefragt worden, heißt es.
Zudem zeigte die Umfrage, dass Republikaner, republikanische Wähler, Konservative und Mitt Romney-Wähler zu einem Drittel gleichgeschlechtliche Ehen befürworten. Auch Evangelikale wurden nach ihrer Meinung dazu befragt. Bei den über 50-Jährigen hießen 19 Prozent gleichgeschlechtliche Partnerschaften gut. Bei den 18- bis 29-Jährigen waren das 45 Prozent.
Personen, die nur einmal im Monat oder einmal pro Jahr einen Gottesdienst besuchen, befürworteten homosexuelle Ehen zu 64 beziehungsweise zu 68 Prozent, meldet die Huffington Post in einem Artikel zur Studie. Wöchentliche Kirchgänger hingegen lehnten gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu 63 Prozent ab. Ähnlich antworteten die Befragten darauf, ob sie das Thema Homosexualität von ihrem Glauben trennen könnten. 68 Prozent der monatlichen Kirchgänger und 72 Prozent der jährlichen Kirchenbesucher geben an, dies zu können. Bei den wöchentlichen Gottesdienstbesuchern waren es nur 42 Prozent.
Als überraschend bezeichnet die Huffington Post auch die Antworten der Katholiken. 60 Prozent waren der Überzeugung, Homosexuelle sollten das Recht erhalten, heiraten zu dürfen. Im Jahr 2012 waren das 57 Prozent.
Für die Studie wurden insgesamt 2016 Personen befragt. (pro)