Aufgemacht war der Beitrag im Stile der Wochenschau der 30er Jahre. Die Wochenschau war nach der Machtergreifung in Deutschland eines der wichtigsten Propagandawerkzeuge der Nationalsozialisten. Der Beitrag ist nicht der erste Vorfall, wegen dem sich „Man bijt Hond“ Kritik gefallen lassen musste. In der Montagsausgabe der Tageszeitung „De morgen“ erinnerte der Aufsichtsratsvorsitzende des Senders, Guy Peteers, daran, dass die Leitung des Senders erst vor kurzem einen Beitrag über das Lieblingsessen Adolf Hitlers unterbinden musste. „Ich habe damals schon gesagt, dass sich das nicht wiederholen darf“, so Peteers weiter.
Der liberale belgische Politiker Claude Marinower, selbst jüdischer Herkunft, kritisierte insbesondere die Darstellung der Juden in dem Beitrag: Diese sei „voller Klischees“, wie er laut „Deutscher Presseagentur“ (dpa) äußerte. Auch die Jüdische Gemeinschaft hat inzwischen Kritik an dem Beitrag geäußert.
Programmmacher Stijn Meuris zeigte sich davon unbeeindruckt: „Wir machen das mit allen Bevölkerungsgruppen, mit allen Religionen, mit allen Ereignissen und mit allen Politikern“, sagte er laut dpa. (PRO)