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Stern über Freikirche: Fundamentalismus in neuem Gewand

Das Magazin Stern hat für eine Reportage die Christus-Gemeinde Wuppertal besucht. Im Text wird die moderne Gottesdienstform beschrieben, aber auch die konservative inhaltliche Ausrichtung kritisiert.
Von PRO
In Freikirchen erheben Besucher oftmals ihre Hände beim Singen (Symbolfoto)

Foto: pro

In Freikirchen erheben Besucher oftmals ihre Hände beim Singen (Symbolfoto)

Sieben Seiten widmet die aktuelle Ausgabe des Wochenmagazins Stern einer Reportage über die Christus-Gemeinde Wuppertal, eine Freikirche, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört. Bekannt wurde die Kirche unter anderem als Wirkungsort des „breitesten Pastors Deutschlands“, des Bodybuilders Marcus Schneider. Er wird im Text als „Aushängeschild der Gemeinde“ bezeichnet.

Die Reporterin Barbara Opitz hat Gottesdienste der Gemeinde besucht und stellt fest: „Freikirchler glauben an Wunder. Sie nehmen die Bibel wörtlich, und die Regeln sind klar: kein Sex vor der Ehe, keine Selbstbefriedigung, keine Abtreibung. Die Freikirchen bieten eine Mischung aus Modernität, Erleuchtung und erzkonservativer Gesinnung. Fundamentalismus im neuen Gewand.“ Sie beschreibt Arbeitsbereiche der Gemeinde wie den Kindergottesdienst und spricht mit einem jungen Paar, dass an einem Ehe-Vorbereitungskurs der Gemeinde teilnimmt.

„Pfingstler sollen sich zum Christsein entscheiden, sie lassen sich deshalb erst als Erwachsene taufen. Die Bindung zu Gott wollen sie bewusst bejahen“, schreibt Opitz. Sie zitiert den Theologen und Mitarbeiter der Sekten-Info NRW, Christoph Grotepass, der Freikirchen eine problematische Vereinfachung des Glaubens vorwirft. Auch sei die Gruppendynamik schwierig, es werde zwar Freiwilligkeit betont, doch Leute, die nicht nein sagen könnten, liefen Gefahr, schnell auszubrennen. Beispiele aus der Christus-Gemeinde, auf die dies zutrifft, benennt die Reporterin nicht. (pro)

Von: mb

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