Stars der christlichen Musikszene fragen: Was muss sich ändern?

W e t z l a r (PRO) - Das größte deutschsprachige Internetportal für christliche Musik, Sound7.de, will vom 20. bis 25. November mit der Hilfe von Insidern der Frage nachgehen, wohin sich die christliche Musikszene entwickeln sollte. Jeden Tag werden in dieser Zeit Musiker, Produzenten und andere Kenner der Szene auf www.sound7.de ihre Beiträge veröffentlichen und damit zur Diskussion anregen.
Von PRO

Zu Wort kommen bei dem Projekt, das unter dem Titel „Quo Vadis“ steht, bekannte Produzenten wie Dieter Falk, Verlagsvertreter wie Cornelius Beck (Stiftung Christliche Medien), Musiker wie Sarah Kaiser oder Jens Böttcher, Journalisten wie Christoph Zehendner oder Andreas Malessa und der Chef der Künstleragentur „set free“, Michael Wielath. Sie legen ihre oft sehr unterschiedlichen Meinungen dar und beleuchten die Aspekte und Fragen der Szene.

Sound7.de-Redaktionsleiter Benjamin Lechner erklärt dazu: „Das ist etwas absolut Neues und soll signalisieren, dass wir eine Diskussion in dieser Frage für unerlässlich und längst überfällig halten. Wohin? – das ist eine Debatte, die Top-Priorität genießen muss. Deshalb gibt es eine Woche lang scharfen Input. Wir sind gespannt, wie die Diskussion weitergeht.“

Sound7.de ist das größte Internetportal für Kultur von Christen. Es bietet Plattenrezensionen, aktuelle Nachrichten zur Musikszene, Filmkritiken, eine umfassende Künstlerdatenbank, einen Ticket-Service und ein Forum. Das Ende 1999 von der Christlichen InterNet-Arbeitsgemeinschaft CINA in Wetzlar initiierte Portal wird von einem Team von etwa 30 ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut.

„Es ist nun mittlerweile etwas mehr als drei Jahrzehnte her, dass ein paar junge Christen anfingen, die Pop- und Rockmusik, die sie aus dem Radio kannten, als Stil zu kopieren und dazu Texte mit christlichem Inhalt zu verwenden. Es war ein (missionarisch) logischer, vielerorts aber auch in Frage gestellter Versuch, Menschen zu erreichen, die sonst mit Kirche Orgel und verstaubte Choräle verbanden“, sagt Lechner. „Über die Jahre entwickelte sich aus diesen lokal agierenden Bands eine landesweite ‚Szene‘: Gemeinden wurden zu Veranstaltern und probierten sich an Konzerten und Festivals, junge Musiker rekrutierten sich aus ihren Jugendkreisen, die bereits bestehenden Verlage erweiterten ihr Repertoire, während kleine, unabhängige Medien über die Künstler berichteten.“

Schließlich wurden auch christliche Künstler aus den USA und Großbritannien hierzulande immer populärer. „In den darauf folgenden Jahrzehnten gab es einiges an Marktbereinigung, aber auch größere Kommerzialisierungs- und Professionalisierungsschübe“, resümiert Lechner. „Im Jahr 2006 blicken wir auf eine florierende Subkultur-Szene. Verlage und Labels, die sich wirtschaftlich behaupten können, junge, ambitionierte Bands, Lobpreis-Events mit bekannten Stars, etablierte und neue Festivals, sowie ein reger Konzert- und CD-Konsum prägen das Bild.“ Doch nun sei Zeit für eine kritische Zwischenbilanz und für die Frage: Ist man wirklich noch „Salz und Licht“?

Vom 20. bis 25. November werden die verschiedenen Autoren Fragen behandeln wie: Quo vadis, christliche Musikszene? Was ist gut an dieser Szene? Was ist schlecht? Wo sollte man etwas verbessern? War der Versuch gut, in die Charts zu kommen? Darf das Evangelium denn überhaupt Geld kosten? Darf Lobpreis Show sein?

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