Über globale Armut sprach Alexander Gentsch, Projektkoordinator für die Micha-Initiative der Deutschen Evangelischen Allianz. Eine Studie des "Instituts empirica" im Auftrag des Hilfswerkes Compassion habe gezeigt, dass Christen großes Interesse daran hätten, sich gegen Armut in der Welt einzusetzen. Ein Grund, dass Armut nicht ausreichend bekämpft werde, sei Korruption.
Pro Jahr gingen dadurch eine Billion US-Dollar verloren, die sonst zugunsten der Armen eingesetzt werden könnten, sagte Gentsch. Korruption habe verschiedene Ebenen.
Sie zeige sich einerseits durch Bestechungen im Alltag, andererseits zum Beispiel
durch Steuerhinterziehungen einzelner Länder. Gentsch forderte auf, sich als Christen gegen Armut und für Gerechtigkeit einzusetzen, denn schon in der Bibel
spiele das Thema eine wichtige Rolle. Für evangelische Christen sei außerdem Martin Luther ein gutes Vorbild, der sich seinerzeit gegen Korruption engagiert habe.
"Arbeitgeber müssen über sich selbst reflektieren"
Thomas Glück, Personalgeschäftsführer von DB Projektbau GmbH aus Berlin, gab einen Einstieg in das Thema "Führung und Verantwortung". Wichtig für eine Führungskraft sei es, in ihrer Entwicklung nicht stehen zu bleiben und die ihr anvertrauten Mitarbeiter zu neuen Aufgaben zu befähigen. Ein Chef solle sich sich selbst reflektieren und sich über seine Haltung gegenüber den Mitarbeitern bewusst werden.
Denn wie er mit seinen Mitarbeitern umgehe, bestimme auch die Unternehmenskultur. Außerdem sei es wichtig, Ziele zu setzen, auf welche die Mitarbeiter hinarbeiteten.
Denn ohne Resultate könne ein Unternehmen nicht überleben. Glück betonte die
Wichtigkeit eines regelmäßigen, beiderseitigen Feedbacks zwischen Mitarbeitern und Chef. Eine Führungsperson müsse sich außerdem innere Unabhängigkeit bewahren, Mut zur Unbequemlichkeit haben und authentisch und glaubwürdig sein. (pro)