Ziel sei es, Menschen „zur emanzipierten Teilhabe an der Gesellschaft“ zu befähigen. Digitale Bildung sei ein Schlüssel dafür. Schüler benötigten dazu frei verfügbare digitale Unterrichtsmaterialien. So steht es in einem aktuellen Positionspapier der SPD-Fraktion im Bundestag. Es stammt vor allem aus der Feder der beiden Abgeordneten Saskia Esken und Lars Klingbeil, dem Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Digitale Agenda. Kultur der BeschränkungSogenannte Open Educational Resources (Offene Bildungsressourcen) im Internet sollen nicht nur Schülern, sondern auch Lehrern und Studenten ermöglichen, digitales Material frei zu verwenden. In den USA wurden innerhalb der letzten drei Jahre zwei Milliarden US-Dollar in solche Projekte investiert. In Deutschland scheitere dies noch am Urheberrecht und einer „Kultur der Beschränkungen und Verbote“ im Umgang mit Unterrichtsmaterialien, schreibt die Tageszeitung Die Welt.
Im Zuge des Prozesses sollen auch behinderte Menschen gleiche Zugangschancen zu einer umfassenden Bildung bekommen. Zudem fordert die SPD-Fraktion gemeinsame Anstrengungen, um digitale Bildungsmöglichkeiten für alle Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen. Gemeinsam mit Ländern, Kommunen und Akteuren müsse man eine Strategie „Digitales Lernen“ entwickeln und umsetzen.