Sieben Wochen ohne Kommentare

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Auch das PRO-Team und die PRO-Leser verzichten in den kommenden Wochen auf etwas Besonderes. Wie finden Sie das?
Von Swanhild Brenneke
In Diskussionen in den Sozialen Medien wird oft schlechte Stimmung gemacht. Christen könnten dabei helfen, dort eine andere Kultur zu entwickeln.

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Sie dauert 40 Tage bis Ostern, also sieben Wochen. In der Fastenzeit wollen sich Christen auf das Osterfest vorbereiten und sich an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnern. Die Zeit nennt man deshalb auch Passionszeit.

In diesen sieben Wochen geht es Christen, die fasten, darum, ihren Alltag bewusst zu unterbrechen und sich neu auf Jesus Christus auszurichten. Nach katholischem Verständnis gibt es für die Fastenzeit klare Vorgaben, wie der Verzicht auf einige Speisen wie zum Beispiel Fleischprodukte. Auch die Beichte und die Buße gehört für die Katholische Kirche in diese Zeit dazu.

Die evangelische Kirche hat keine klaren Vorgaben, wie eine Fastenzeit konkret auszusehen hat. Beiden Kirchen geht es jedoch darum, sich neu auf Jesus Christus auszurichten.

Fasten muss heutzutage deshalb nicht immer der Verzicht auf feste Nahrung oder bestimmte Lebensmittel bedeuten. Es können auch Dinge sein, die es im vollgepackten Alltag erschweren, sich auf den Glauben zu konzentrieren und vor Gott zur Ruhe und Besinnung zu kommen. In den letzten Jahren ist das Social-Media-Fasten zum Beispiel ein Trend geworden. Weil die sozialen Medien viel Aufmerksamkeit im Alltag fordern und man sich leicht durch Instagram und Co. ablenken lässt, gehen einige Nutzer in dieser Zeit offline von ihren Social-Media-Accounts und nutzen die gewonnene Zeit zum Beispiel für Gebete oder die Stille Zeit.

Auch PRO möchte sich in ganz spezieller Art und Weise an der Fastenzeit beteiligen. Normalerweise können Sie als Leser unter jedem Artikel Kommentare verfassen. Der Kommentarbereich ist dazu gedacht, dass sich PRO-Leser austauschen und miteinander über die Themen der jeweiligen Artikel diskutieren können – in einer respektvollen und wertschätzenden Art und Weise dem Anderen gegenüber.

Rückbesinnung auf wert-vollen Austausch

Wir freuen uns, wenn Leser miteinander diskutieren und ihre Meinung klar und prägnant zum Ausdruck bringen. Trotz der Bemühungen um eine angenehme Diskussionsatmosphäre ist der PRO-Kommentarbereich leider oft davon geprägt, dass sich Leser gegenseitig wenig respektvoll begegnen und eine Atmosphäre von gegenseitiger Ablehnung, Rechthaberei oder sogar Feindseligkeit herrscht. Auch gegenseitige Anschuldigungen lesen wir oft. Ein sachliches Diskutieren gegenteiliger Meinungen scheint oft nicht möglich.

Als christliches Magazin sind uns christliche Werte, auch im Umgang miteinander, sehr wichtig. Wir möchten nicht nur in unseren Artikeln diese Werte widerspiegeln, wir wünschen uns auch, dass die Leser untereinander im christlichen Verständnis wertschätzend miteinander umgehen – auch bei gegenteiligen Meinungen. Im Internet ist der Umgangston generell oft rau und Menschen begegnen einander häufig verachtend. Als christliches Magazin wollen wir einen Unterschied machen und wünschen uns auch im Kommentarbereich eine Atmosphäre, die einladend ist und in der sich Menschen jeder Meinung oder Herkunft willkommen fühlen.

Anlässlich der Fastenzeit laden wir Sie deshalb zu einer Auszeit ein, um sich gemeinsam mit uns die Wertebasis des christlichen Glaubens wieder neu vor Augen zu führen, sich zu besinnen auf die Botschaft Jesu Christi, die von Gottes- und Nächstenliebe, freudigen und Hoffnung gebenden Inhalten und gegenseitiger Annahme geprägt ist. Deshalb werden wir die Kommentarfunktion für die kommenden sieben Wochen abschalten und „Kommentare fasten“.

Wir freuen uns anschließend auf konstruktive, sachliche und wertschätzende Diskussionen unter unseren Artikeln

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