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Sex und Gewalt im Internet: Kinder gefährdet

Die meisten Kinder werden im Internet mit für sie verstörenden und ungeeigneten Inhalten konfrontiert – das zeigt eine Untersuchung der britischen "Nationale Gesellschaft für die Prävention von Gewalt gegenüber Kindern" (NSPCC). Wie die Organisation berichtet, hätten bereits drei von vier Kindern im Netz versehentlich Fotos mit pornografischen oder gewalttätigen Inhalten gesehen.
Von PRO

Die Verfügbarkeit solcher Inhalte sei alarmierend, gibt die NSPCC an und fordert, Computerhersteller und Anbieter müssten für verbesserte Sicherheitsmaßnahmen Sorge tragen. Kein Kind solle einen Computer ohne spezielle Sicherheitssoftware nutzen. Elterliche Kontrolle könne außerdem zum Schutz der Jugend beitragen. Doch die Verantwortung soll laut der Organisation nicht nur bei den Erziehungsberechtigten liegen. „Derzeit überlassen es Computerhersteller und Händler den Eltern, Software zu installieren, die unpassende Inhalte für Kinder aussortiert“, so Zoe Hilton, Politikberaterin bei NSPCC laut dem Nachrichtenportal „Pressetext“.

Händler und Hersteller sollen für Sicherheit sorgen

Da dies ein komplizierter Vorgang für die Kunden sei, sollte sichergestellt werden, dass die Händler entsprechende Programme auf die Geräte spielen, bevor diese verkauft werden, und auch Hersteller sollten Sicherheitsmaßnahmen für ihre Produkte einführen. Eine Meldefunktion für ungeeignete Inhalte müsste deutlich zu sehen, einfach nutzbar und kinderfreundlich sein. Die Organisation wünscht sich zudem, dass soziale Netzwerke aktiv mitarbeiten und Informationen über Webseiten anbieten, wo sich Kinder Rat und Hilfe holen können, wenn sie bereits mit Sex- oder Gewaltinhalten in Kontakt gekommen sind.

„Die Betreiber müssen Mindeststandards einhalten und Minderjährige besser vor Inhalten schützen, die sie überfordern oder ängstigen können“, sagte auch Hanna Wittstadt von der Internet-Kontrollstelle jugendschutz.net auf Anfrage von „Pressetext“. Derzeit besitzen 71 Prozent der deutschen Jugendlichen einen Computer. Damit ist das Internet zum wichtigsten Medium für Jugendliche geworden. (PRO)

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