„Den Vorwurf der Unchristlichkeit und Unmenschlichkeit, das will ich nicht annehmen“, erklärte Seehofer und ergänzte: „Wir betreiben eine Politik, die sehr christlich und sehr human geprägt ist.“ Der CSU-Vorsitzende reagierte damit auf die Vorwürfe einer „unchristlichen“ und „unmenschlichen“ Politik gegenüber ankommenden Asylbewerbern. In Bayern würden diese umfassend versorgt und erhielten ein bundesweit einzigartiges Integrationspaket, sagte Seehofer am Freitag. Trotzdem bleibe für ihn die Frage der Begrenzung der Zuwanderung ganz oben auf der Tagesordnung.
Am vergangenen Mittwoch hatten 45 Ordensobere ihren Unmut an der Politik von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) kundgetan. In einem offenen Brief warfen sie ihm eine „verfehlte Politik und eine unangemessene Rhetorik“ vor. Initiiert hat den Brief die Franziskanerin Mirjam Schambeck. Sie beklagt, dass mit der Rhetorik Seehofers Geflüchtete in ein zwielichtiges Licht gestellt würden.