Schröder will Internet-Notrufbutton für Kinder

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) will ein Internet-Kinderschutzzentrum errichten. Ziel sei dabei unter anderem Prävention und Opferschutz bei Cybermobbing oder Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen im Netz.
Von PRO

Wie die Ministerin am Dienstag mitteilte, werde es erste Aufgabe sein, einen zentralen Notrufbutton zu organisieren. Mit einem Klick sollen Kinder und Jugendliche Hilfe und Beratung in allen Situationen erhalten, die sie als Bedrohung erleben.

Das Kinderschutzzentrum soll nach Schröders Vorstellungen die Arbeit von staatliche Stellen, Internetwirtschaft und Opferschutz-Initiativen koordinieren. "Eine Kinder- und Jugendnetzpolitik heißt, konkret mit dem Netz zu arbeiten statt abstrakt dagegen anzukämpfen. Drei Dinge gehören dabei untrennbar zusammen: Medienkompetenz, Elternverantwortung und Schutz vor Gefahren im Netz", sagte Schröder.

Zudem will das Bundesfamilienministerin mit einer Kampagne Eltern über technische Möglichkeiten des Jugendmedienschutzes informieren. Einer neuen Forsa-Studie zufolge hielten 95 Prozent der befragten Eltern Jugendschutzprogramme für wichtig. Allerdings setzten nur 20 Prozent der Eltern diese zu Hause ein. Das Angebot des Ministeriums "Surfen ohne Risiko" soll im kommenden Jahr zu einem technisch sicheren Surfraum für Kinder ausgebaut werden.

Schröders Empfehlungen vorausgegangen war ein einjähriger Dialog mit Kinder- und Jugendschutz, Medienwissenschaft und Wirtschaft. (pro/dpa)

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen