Scholz: „Luthertum steckt in uns allen“

Kein Deutscher kann sich dem Einfluss Luthers entziehen. Das hat Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag erklärt. Bei einer Veranstaltung der "Evangelischen Akademie zu Berlin" würdigte er die Kirchen, sprach aber auch über seine Begeisterung für die arabische Revolution.

Von PRO

Seine Heimat Hamburg wäre "ärmer", wenn es das Engagement der Kirchen nicht gäbe, sagte Scholz im Gespräch mit dem Historiker Paul Nolte. Er zeigte sich "beeindruckt" von dem Einsatz vieler Christen für die Gesellschaft. "Ohne sie wäre die Stadt nicht so, wie sie heute ist", sagte er. "Luthertum" bedeute für ihn auch eine Hinwendung zur Welt. Die christliche Lehre stecke "zutiefst in uns allen" und gehöre fest zur deutschen Kultur. Dem Einfluss des Reformators könne sich niemand entziehen.

"Hochgradig begeistert" sei Scholz ebenfalls von der arabischen Revolution. Sie beweise, dass es auch in der arabischen Welt eine Sehnsucht nach Menschenrechten gebe. Auch der "Occupy"-Bewegung gegenüber zeigte sich der Fan von Helmut Schmidt und Jürgen Habermas offen. Die Protestler gäben Denkanstöße, es fehlten aber die guten Lösungen der Politik. Darunter leide das Vertrauen der Bürger. "Politiker müssen die Politik ernster nehmen", forderte er. Über sich selbst sagte Scholz, er sei einst Politiker geworden, um die Welt gerechter zu machen – "unbedingt". (pro)

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen