Die Salafisten Sven Lau und Pierre Vogel zählten zu seinen Freunden. Dominic Schmitz war fest in der Salafistenszene verwurzelt. Doch das ist Geschichte. Gemeinsam mit Focus-Redakteur Axel Spilcker hat er das Buch „Ich war ein Salafist“ geschrieben, in dem er auch über die Motive seines Ausstiegs berichtet.
2004 besteht das Leben von Dominic Schmitz aus Perspektivlosigkeit: Kiffen, Saufen, Mädchen und Rap bestimmen den Alltag. Bis ihn sein Freund Rachid mit in die Moschee nimmt. Dort hören ihm Menschen zu und verbringen Zeit mit ihm und vermitteln ihm die Ideen des muslimischen Glaubens. Nach ein paar Monaten konvertiert Schmitz zum Islam.
Seine Eltern tolerieren das. Ihr Sohn macht eine Verwandlung durch. Rauchen, Musik und Party sind für ihn ab jetzt tabu. Der Prophet, Allah und dessen Gebote haben oberste Priorität. Schmitz radikalisiert sich und seine Botschaften. Er erlebt, wie selbst enge Freunde in den Krieg ziehen.