Am Samstag demonstrierten in Berlin und Zürich rund 9.000 Menschen gegen Abtreibung und Sterbehilfe. In Zürich kam es im Vorfeld zu erheblichen Sachbeschädigungen durch Chaoten.
Von PRO
Foto: EVP
Weil die Evangelische Volkspartei (EVP) in Zürich den „Marsch fürs Läbe“ befürwortet, geriet das Büro der Partei ins Visier von Chaoten
Rund 7.000 Gegner von Abtreibung und Sterbehilfe demonstrierten am vergangenen Samstag in Berlin beim „Marsch für das Leben“. Am selben Tag gingen in Zürich-Oerlikon etwa 2.000 Christen und Abtreibungsgegner unter dem Motto „Total Mensch!“ beim schweizerischen Pendant „Marsch fürs Läbe“ auf die Straße. Wie in Berlin konnte auch in Zürich die Veranstaltung nur im Schutze eines großen Polizeiaufgebots stattfinden. In Zürich war es jedoch bereits vor der Veranstaltung zu Sachbeschädigung an Büros von Befürwortern der Lebensrechtsbewegung gekommen.
Bislang Unbekannte verübten in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch der vergangenen Woche einen Anschlag auf das Gebäude der Evangelischen Volkspartei (EVP) des Kantons in Zürich. In dem Gebäude hat neben der EVP auch die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ihren Sitz. Beide Organisationen sind in diesem Jahr in der Trägerschaft des „Marsch fürs Läbe“ engagiert. Das Bürogebäude wurde einem Bericht zufolge von einer Gruppe vermummter Personen angegriffen, die Farbeutel an die Fassade warfen und Fenster zertrümmerten. Als Täter werden Aktivisten aus der linken Szene vermutet.
„Chaoten stören regelmäßig“
Auf Anfrage von pro erklärte der Pressesprecher der SEA, Thomas Hanimann: „Der Marsch für das Leben ist bereits seit mehreren Jahren im Visier von linksgerichteten Chaoten, die den Marsch regelmäßig stören.“ In diesem Jahr hätten sich EVP und SEA gemeinsam entschieden, an dem Marsch teilzunehmen. „Als Folge davon wurde das Büro der EVP von Aktivisten angegriffen.“ Ziel des Anschlages sei vermutlich in erster Linie die EVP gewesen. „Die Täter wussten wahrscheinlich gar nicht, dass wir unsere Büros in demselben Gebäude haben“, sagte Hanimann. In diesem Jahr hat die SEA nach eigenen Angaben erstmals offiziell am „Marsch fürs Läbe“ teilgenommen. Der Sachschaden an dem Gebäude beläuft sich auf rund 10.000 Franken. „Es sah wüst aus.“
Trotz des Übergriffes auf die Liegenschaft versammelten sich nach Angaben der Organistoren am Samstag mehr als 2.000 Lebensrechtler und Sympathisanten beim „Marsch fürs Läbe“. Die Stadtpolizei von Zürich bezifferte die Zahl der Teilnehmer auf dem Oerlikoner Marktplatz mit 3.500 Lebensrechtlern. In Zürich begann die Kundgebung mit dem Verlesen einer Grußbotschaft von Papst Franziskus. Der Pontifex schätze „das klare und starke christliche Zeugnis des ‚Marsch fürs Läbe‘“. Er begleite das Projekt mit Wohlwollen und Interesse und begrüße die Anstrengungen des „Marsch fürs Läbe“, damit die Kultur des Lebens in der Schweiz auch weiterhin eine Heimat habe, hieß es in dem Schreiben. Der Marsch der Lebensrechtler durch den Züricher Norden wurde dann wiederholt von Linksautonomen gestört. 2016 soll der Marsch nach Angaben der Organisatoren voraussichtlich erstmals in Bern stattfinden. (pro)
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