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Sabatina James: Keine falschen ZugestÀndnisse an Muslime

Im Umgang mit dem Islam leistet sich Deutschland einen geradezu grotesken Leichtsinn. Diese These vertritt die Publizistin Sabatina James in ihrem neuen Buch „Scharia in Deutschland: Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen“. Was manche als positive Errungenschaft feiern, sieht die Publizistin als Angriff auf die Demokratie. Eine Rezension von Johannes Weil
Von PRO
Geht auch mit ihrem neuen Buch hart mit dem Islam ins Gericht: die Publizistin Sabatina James

Foto: pro/Breckner / Droemer Knaur

Geht auch mit ihrem neuen Buch hart mit dem Islam ins Gericht: die Publizistin Sabatina James
Sabatina James bemĂ€ngelt in ihrem neuen Buch „Scharia in Deutschland: Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen“ vor allem das Eigenleben vieler Muslime in Deutschland. Sie schotteten sich oft nur in ihren eigenen sozialen Netzwerken ab und sĂ€hen sich in der Opferrolle. Eine Debatte ĂŒber die „widerspruchslose Hinnahme der MissstĂ€nde“ werde mit dem Hinweis auf die Political Correctness unterdrĂŒckt.

Falsche ZugestÀndnisse bei der Integration

Muslimische Parallelgesellschaften entwickelten sich immer mehr zu „Gegengesellschaften“, in denen Salafisten ihre AnhĂ€nger um sich scharen könnten. James hĂ€lt es fĂŒr falsch, mit dem Islam-Unterricht und der EinfĂŒhrung islamischer Feiertage Integration herbeifĂŒhren zu wollen. Sie zweifelt daran, dass gesellschaftspolitische Vorstellungen mancher Immigranten „mit demokratischen GrundsĂ€tzen vereinbar sind“. In der Vergangenheit sei es nicht gelungen, den Immigranten Bildung zugĂ€nglich zu machen. Daraus resultiere Arbeitslosigkeit und damit ein großes Konfliktpotenzial fĂŒr die Gesellschaft. Viele extreme Muslime hĂ€tten nicht den geringsten Respekt vor der deutschen Justiz, sondern verachteten den Rechtsstaat. Am Ende seien es hĂ€ufig die zu Gewalt bereiten Kriminellen, aus denen die Salafisten ihre zukĂŒnftigen KĂ€mpfer rekrutieren. Die Jugendlichen seien zwar ein Teil der Gesellschaft, aber teilten nicht deren Grundwerte. Mental schotteten sie sich vom Staat ab. Ihr Weltbild entstehe mit Hilfe eines Imams in den Moscheen.

IdeengebĂ€ude aus dem frĂŒhen Mittelalter

James hĂ€lt es fĂŒr „theologischen Analphabetismus“, Bibelstellen aus dem Alten Testament mit der Gewaltbereitschaft des Islam zu vergleichen. Die Texte der Bibel blieben im Gegensatz zu denen im Koran immer auf einen historischen Kontext bezogen. Die Autorin prangert an, dass Salafisten immer mehr AnhĂ€nger um sich scharten, obwohl ihr IdeengebĂ€ude im frĂŒhen Mittelalter angesiedelt sei. Salafisten riefen zum Kampf gegen Demokratie auf. Ihre klare Botschaft laute, die Gegner so lange zu hassen, bis sie an Allah glaubten. Der Salafismus ziehe aber nicht nur junge MĂ€nner in seinen Bann. Auch Frauen seien bereit, sich einem „sadistischen Autoritarismus“ zu unterwerfen. DafĂŒr stellten sie sogar den eigenen Körper in den Dienst „der höheren Sache“. Mit solchen und Ă€hnlichen Geschichten wĂŒrden die Frauen im Internet glorifiziert. „Um den IS zu verstehen, dĂŒrfen wir nicht die ‚Das hat nichts mit dem Islam zu tun‘-Hymne mitsingen“, warnt sie.

Deutlichere Worte von den VerbĂ€nden gewĂŒnscht

Von den islamischen VerbĂ€nden hĂ€tte sie sich in der Vergangenheit deutlichere Töne gewĂŒnscht. Die Frage, ob sich ein demokratietauglicher Islam schaffen lasse, konnte fĂŒr sie noch niemand mit einem schlĂŒssigen Ja beantworten. Neben der politischen Auseinandersetzung mit dem Islamismus hĂ€lt sie eine religiös-weltanschauliche Auseinandersetzung mit den Lehren Mohammeds fĂŒr dringend notwendig. James wĂŒnscht sich, dass die staatliche Privilegierung mancher Organisationen kritischer hinterfragt wird. Mit dem Kopftuch-Urteil fĂŒr Lehrerinnen dringe der Dogmatismus autoritĂ€rer Islamisten bis in die Klassenzimmer vor. Die Autorin bemĂ€ngelt, dass mit zweierlei Maß gemessen werde: Muslime in Deutschland und Europa fordern Rechte ein, die sie in islamischen Staaten keinem Andersdenkenden und keinem mit anderer Religionszugehörigkeit einrĂ€umen wĂŒrden. Eine Gesellschaft, die diese Sonderrechte alle zulasse, gebe sich auf: „Es ist höchste Zeit zu begreifen, dass unsere Freiheit in großer Gefahr ist. Und wir werden sie nicht retten können, ohne das bereits verlorene Terrain zurĂŒck zu erkĂ€mpfen“, schließt sie. Viele der Themen und Thesen von Sabatina James sind nicht neu und der Leser fragt sich, ob noch ein weiteres Buch zur Thematik notwendig ist. Trotzdem gibt es wohl kaum jemanden, der in solch einer Klarheit Stellung bezieht und mit dem Islam kritisch ins Gericht geht. An Sabatina James‘ klaren Thesen werden sich alle Leser reiben können und dĂŒrfen. (pro)

Sabatina James: „Scharia in Deutschland: Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen“, Droemer Knaur, 144 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 9783426786802.

https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/hoffnungstraeger-preis-fuer-sabatina-james-92549/
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