Kauder: „Öffnet Augen für Probleme, die wir nicht sehen“
Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Volker Kauder, bescheinigte ihr, dass sie anderen die Augen öffne „für Probleme, die wir nicht sehen oder nicht sehen wollen“. James kritisiert in dem Buch den „selbstzerstörerischen Konsens der deutschen Politik im Blick auf die muslimischen Verbände“. Der türkische Staat diskriminiere permanent die christliche Minderheit in der Türkei, verbiete die Priesterausbildung, verhindere den Kirchenbau und führe absurde Gerichtsprozesse gegen Kirchen. Sie sei erschrocken, wie Bund und Länder das Ziel einer Gleichbehandlung der Muslimverbände mit Kirchen und jüdischen Kultusgemeinden vorantreiben. In der Flüchtlingsfrage habe sich die westliche Welt schon an den „wenigen Zehntausend libanesischen Bürgerkriegsflüchtlingen der 90er-Jahre“ die Zähne ausgebissen. In Bezug auf die aktuellen Entwicklungen mit einer Vielzahl sei sie sehr skeptisch, ob dies gelinge. Von einer Reformierbarkeit des Islam will James erst sprechen, wenn dieser den Mut finde, den islamischen Propheten zu kritisieren und „die Gewalt Mohammeds“ nicht mehr zu verschweigen. Liberalere Muslime halten dem entgegen, dass ein Islam, dessen Prophet als nicht vorbildhaft gelte, auch keine Überzeugungskraft besäße. James‘ Forderung laufe letzten Endes darauf hinaus, dass Muslime ihren Propheten ein Stück weit demontieren müssten. „Ein solches Postulat aber geht nur Nichtmuslimen leicht über die Lippen“, schreibt Stoldt. James jedenfalls will weiter mit „Herz und Leidenschaft“ für die Opfer des Islamismus kämpfen. Dafür wünscht sie sich auch von den freien Gesellschaften „mehr Kampflust und weniger Harmonieseligkeit“. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/buecher/detailansicht/aktuell/sabatina-james-keine-falschen-zugestaendnisse-an-muslime-93232/
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/fluechtlinge-polizei-will-christen-und-muslime-trennen-93494/